JBBL: Viel gelernt

Der SC Rasta Vechta und die Artland Dragons machen in der Jugendleistungsförderung gemeinsame Sache und bringen seit Jahren immer wieder Spieler heraus, die sich im Profibereich festbeißen. Was hinter solchen Erfolgen der niedersächsischen Nachwuchsarbeit steckt, konnten die U16-Jungs des SC Rist nicht nur auf sportlichem Wege erkunden, sondern auch das Drumherum begutachten.

Gastgeber gleich treffsicher

63:108 hieß es am Ende einer Begegnung, die die Spielgemeinschaft aus Vechta und Quakenbrück in der JBBL-Relegationsrunde bestimmte. Das ist der sportliche Teil. „Es war bemerkenswert, wie gut die Spieler ausgebildet sind“, schickte der Wedeler Trainer Lennart Holz lobende Wort an den Gegner. Die Niedersachsen beeindruckten mit sicherem Passspiel und gutem Auge beim Korbabschluss, was sich schon in der Anfangsphase zu ihren Gunsten auswirkte.

Die Rister hatten mitunter große Mühe, die Gastgeber in der Verteidigung in den Griff zu bekommen: „Wir haben zu langsam geholfen, sodass es dann früh schon etwas deutlicher wurde. Wir haben nicht aufgegeben, wir haben weitergespielt“, so Holz. „Gerade dadurch, dass Vechta einen so strukturellen Basketball spielt, können wir sehr gute Sache mitnehmen, was unsere Teamdefense angeht: Wie müssen wir stehen, wie müssen wir rotieren? Vechta hat es gnadenlos bestraft, wenn wir zu spät rotiert sind oder gar nicht geholfen haben“, sagte er.

Holz sieht gute Entwicklung

Und was Steine statt Beine betrifft, nahm Holz ebenfalls interessante Innenansichten von der Besichtigung der Anlage mit. „Sie haben da ein Riesengelände. Das fängt mit den Möglichkeiten, die sie dort haben, und mit der Professionalität an“, berichtete Holz. Alles eine Nummer größer als am Steinberg also. „Ich glaube, dass wir in Wedel für unsere Möglichkeiten versuchen, das Beste aus unseren Jungs herauszuholen“, so der Rist-Trainer.

Obwohl das Ergebnis in Niedersachsen klar gegen Wedel sprach, wähnt Holz seine Mannschaft auf einem guten Weg. „Das ist eine Entwicklung, die uns in den letzten Wochen richtig gut gefällt. Auch Außenstehende sagen: Man sieht, dass sich die Jungs entwickeln, besser werden und versuchen, die Sachen bestmöglich umzusetzen“, sagt er. Vielleicht gibt es dafür bald auch wieder die Belohnung in Form eines JBBL-Sieges: Wie wäre es mit kommenden Sonntag, auswärts bei Phoenix Hagen?

• SC Rist (Punkte): Krödel (20), Falkenberg (9), Moschek (8), Höhne (7), Krügel (6), Alsen, Petersen (je 4), Basnet, Knutzen (je 2), Langanke (1), Chidube Sparr, Hansen.