WNBL: Den ersten Platz kämpferisch verteidigt – Jetzt im Achtelfinale

  • 20. Februar 2023

Der Osnabrücker SC ist und bleibt für die WNBL-Mädchen des SC Rist ein heißes Pflaster. Um am letzten Spieltag der Nordost-Staffel den ersten Tabellenrang zu behaupten, brauchten die Schützlinge von Trainer Jan-Christian Both in Niedersachsen einen Sieg. Dieser gelang auch (73:59), aber erneut stellte der OSC die Risterinnen vor eine herausfordernde Prüfung. „Osnabrück war wie schon im Hinspiel sehr unangenehm zu spielen“, schilderte Both seine Eindrücke.

Lotte Baldauf. Foto: Manningeaux

Dem Zwischenstand in der Anfangsphase von 3:11 aus Wedeler Sicht liest man es ab: „Es hat irgendwie nicht das geklappt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte der Trainer. In der Mitte des ersten Viertels stellte sich Besserung ein, die Risterinnen sicherten sich eine 36:29-Halbzeitführung. Dass der Abstand nach 40 Minuten 14 Zähler betrug, brachte Both nicht von der Einschätzung ab, „zu keinem Zeitpunkt ein gutes oder souveränes Spiel“ seiner Mädchen gesehen zu haben.

Vollbesetztes Aufgebot

In das Fach erfreulich einzuordnen war nicht bloß der Kampfgeist, sondern auch die im Verhältnis zu mancher erlebten Kaderstärke in der laufenden Saison geradezu gewaltige Personalauswahl. Zwölf Spielerinnen standen Both in Osnabrück zur Verfügung, darunter mit Lotta Linke eine Rückkehrerin. Die 15-Jährige erlitt im Juni einen Kreuzbandriss, ihre monatelange Zwangspause ist beendet. Und das pünktlich zur beginnenden Endrunde.

Auf wen trifft man im Achtelfinale?

Denn am 5. März wird das Achtelfinale, das den Risterinnen zwei Vergleiche (Hin- und Rückspiel) mit dem Tabellenvierten der Nordwest-Staffel beschert, eingeläutet. Fest steht: Es wird eine Spielgemeinschaft, entweder Bonn/Rhöndorf oder Bochum/Hagen, abhängig von der letzten im Nordwesten noch auszutragenden Begegnung. „Es geht primär darum, dass wir die Sachen abrufen, die wir machen wollen. So viel auf den Gegner speziell eingehen werden wir auch da nicht“, verdeutlicht Both. Beginnt der Nervenkitzel nun so richtig? „Ich glaube nicht, dass da jetzt noch mal ein spezieller Druck ist. Die Mädels wissen schon, worum es geht, sind aber auch so klug, um das zu verarbeiten“, sagt er. In der zurückliegenden Saison erreichten die Risterinnen das Viertelfinale, schieden dann gegen den späteren deutschen Meister Alba Berlin aus.

  • SC Rist: Babaieva, Bade, Baldauf, Byvatov, Ehmer, Huber-Saffer, Knie, Laabs, Lotta Linke, Luise Linke, Sattelkau, Severin.