JBBL: Ein Heimsieg muss her

  • 6. März 2023
Rasmus Moschek erzielte die meisten Rist-Punkte.
Foto: Manningeaux

Die männliche U16 des SC Rist ist in ihrer Serie um den JBBL-Klassenerhalt gegen den Friedenauer TSC ins Hintertreffen geraten und steht deshalb am Wochenende unter Zugzwang. „Bis dahin stehen noch drei Trainings an, die wir nutzen werden, in denen wir Vollgas geben werden, damit wir dann am kommenden Sonntag bereit sind“, sagt der Wedeler Trainer Lennart Holz. Seine Jungs verloren in der Sporthalle Schöneberg mit 61:86. Ein Rist-Sieg am Sonntag (12. März, 13:30 Uhr) würde für das 1:1 sorgen und ein Entscheidungsspiel nötig machen. Setzt sich Friedenau am Steinberg durch, haben die Berliner die Teilnahme an der nächsten U16-Bundesliga-Saison sicher, Holz’ Mannen hätten dann in der letzten Runde noch einmal die Möglichkeit, den Klassenverbleib dingfest zu machen.

Aber zunächst wollen die Rister alles daran setzen, die Serie gegen Friedenau noch zu ihren Gunsten zu drehen. Mit Erik Höhne wird am Sonntag ein Spieler aus dem Urlaub zurückerwartet, dessen Reboundstärke auch in Berlin wertvoll gewesen wäre. „Hoffen wir mal, wenn alles so bleibt, dass wir dann einen mindestens genauso starken Kader wie in Berlin haben werden“, sagt der Trainer. Auf Ausfälle durch schwere Verletzungen (wie Darian Krödel, der Mitte Februar einen Kreuzbandriss erlitt) oder eine Krankheitswelle ähnlich jener vor zwei Wochen kann Holz vor dem wichtigen Spiel am Sonntag verzichten.

Faktor Steinberg

Er setzt auch auf den Faktor Steinberg samt Unterstützung von den Rängen und samt der vertrauten Umgebung. „Das hilft auf jeden Fall. Du hast natürlich immer auch ein bisschen Heimvorteil: Du kennst die Halle, du kennst die Körbe“, zählt er auf. „Und dann muss man es natürlich hinkriegen, aus den Fehlern des ersten Spiels zu lernen. Also den Rebound kontrollieren, die leichten Korbleger in der Zone verhindern“, sagt Holz. Zu den Lehren des 61:86 gehört aber auch, dass vor allem im ersten Viertel eine Menge nach Plan lief, die Rister ihre Schnelligkeit gewinnbringend ausnutzten. „Wenn wir alle diese Erkenntnisse mitnehmen – und ich denke, das haben wir – und das auch umgesetzt kriegen, haben wir am nächsten Sonntag eine gute Chance“, meint der Wedeler Trainer.

In Berlin sowie während der Vorbereitung herrschte erhöhte Anspannung im Rist-Lager, auch bei ihm selbst, so Holz. „Bei mir hat sich das dann am Tag des Spiels gelockert. Ich freue mich ja immer auf Spiele“, betont er. Und auch bei vielen seiner Schützlinge wurde die Aufregung in Leistung überführt: „Der Start hat ja gezeigt, dass wir nicht durchgedreht sind vor Nervosität, sondern bereit waren“, sagt Holz. 24:26 hieß es nach zehn Spielminuten, mit fortlaufender Dauer allerdings sank die Wedeler Trefferquote, ebenfalls nachteilig ins Gewicht fiel, dass man die Gastgeber mitunter nicht entschlossen genug am Korbabschluss hinderte.

  • SC Rist (Punkte): Moschek (17), Krügel (14), Zafari (8), Falkenberg (7), Sparr (6), Magatzki (4), Alsen (3), Hansen (2), Basnet, Degner, Langanke, Petersen.