JBBL: Keine Ruhepause nach dem Klassenerhalt

Nach dem erreichten Klassenerhalt in der U16-Bundesliga JBBL mal durchschnaufen? Für Lennart Holz nicht drin. Nahtlos ging es weiter. Der Trainer des SC Rist leitet diese Woche das Ostercamp und in Sachen JBBL hat er bereits mit der Mannschaftszusammenstellung für die Saison 2023/24 begonnen. Schon am 27. und 30. April bietet er unabhängig von Vereinszugehörigkeiten allen Talenten der Jahrgänge 2008, 2009 und 2010 die Möglichkeit, sich in Probetrainingsveranstaltungen für die U16-Bundesliga zu empfehlen.

Am abschließenden JBBL-Sieg am Sonntag (125:37 gegen die Löwen Braunschweig) gab es abermals keinen Zweifel. „Weil es durch das Hinspiel schon recht deutlich war, kommt man nicht an dem Gedanken vorbei, dass man auch das zweite locker gewinnt. Dass die Spieler das wussten, hat man vorher im Training gemerkt“, sagte Holz, der seine Mannschaft ungeachtet dessen noch einmal zu „Volldampf“ aufforderte. In der zweiten Halbzeit erhöhten seine Jungs die Schlagzahl deutlich, legten in der Verteidigung eine Schippe drauf und kamen auf diese Weise auch leichter zum Korbabschluss.

Planungen für die neue Saison

„Ich werde die Jungs sehr vermissen“, sagte er. Schließlich geht für einige seiner Schützlinge, die aus Altersgründen nicht mehr einsatzberechtigt sein werden, die Zeit in der U16-Bundesliga zu Ende. In sportlicher Hinsicht sei die Saison 2022/23 – Holz‘ erste in der JBBL in Hauptverantwortung – „fast schon eine Achterbahnfahrt“ gewesen, blickte er auf Höhen und Tiefen zurück. „Jeder Spieler hat einen gewaltigen Schritt gemacht, hart trainiert. Ich weiß, dass ich zu den Jungs immer sehr hart und fordernd war. Dennoch sind sie dabei geblieben und haben auch nach vielen Niederlagen weiter Vollgas gegeben, was nicht selbstverständlich ist, wenn es mal nicht läuft“, so Holz.

Neben den Hamburg Towers ist der SC Rist bisher der einzige Verein im HBV, der seine Teilnahmeberechtigung für die JBBL 2023/24 in der Tasche habe, betonte er. Der Grundstock steht schon: „Einige Kernspieler aus diesem Jahr bleiben uns erhalten“, berichtete er. Und bereits kommende Woche beginnt das Vorspielen im Rahmen der Tryouts. „Wir haben schon einige Anmeldungen bekommen, auch aus anderen Verein“, sagte er. Die nachrückenden Talente aus dem „eigenen Stall“ hat er ebenfalls auf dem Schirm: „Die Jungs haben natürlich den Vorteil, dass wir sie schon kennen. Aber auch die müssen sich beim Tryout beweisen. Und auch die, die schon Spielzeit in der JBBL bekommen haben, sollen alle zum Tryout kommen: Damit wir die anderen im Vergleich zu ihnen sehen“, betonte er.

• SC Rist (Punkte): Falkenberg (29), Moschek (20), Krügel (17), Petersen (14), Zafari (11), Alsen (10), Basnet, Hansen (je 8), Knutzen (6), Degner.