JBBL: Klassenerhalt verpasst

Seit 2018 war der SC Rist in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) vertreten. Jetzt steht in den Sternen, ob der Wedeler Nachwuchs auch in der Saison 2024/25 in der U16-Bundesliga dabei sein wird. 89:114 verloren die Schützlinge von Trainer Lennart Holz am Sonntag das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt gegen Phoenix Hagen und müssen ihren Startplatz abgeben.

Der SC Rist will sich jedoch bereits im Juni um die Rückkehr in die JBBL bewerben und an der Qualifikationsrunde teilnehmen. „Einige 2009er, die im nächsten Jahr zum älteren JBBL-Jahrgang gehören, haben in dieser Saison schon einen riesigen Schritt gemacht und ihre Spielminuten genutzt, sodass man selbstbewusst in die Quali gehen kann“, sagte Holz.

Im dritten und letzten Vergleich mit Hagen hatten die Rister nicht nur eine angriffsstarke Gastgebermannschaft, sondern auch lautstarke Zuschauer gegen sich.

1:16 stand es nach wenigen Minuten aus Wedeler Sicht. Man erholte sich zwar von der kalten Dusche, musste aber bis zur Halbzeit 55 Punkte einstecken. Die Rister hielten in dieser Hinsicht mit 48 Zählern in 20 Spielminuten dennoch gut mit. „Die Jungs haben nach dem schlechten Start selbstbewusst aufgespielt“, so Holz und schätzte die Ausbeute während der Begegnung insgesamt als „eine unserer besten Offensivleistungen in der ganzen Saison“ ein.

Im Anschluss an die Pause legten Holz‘ Jungs gut los, verkürzten weiter. „Da hätte das Spiel kippen können“, sagte er. Doch Hagen hatte die Antwort parat und kam ein ums andere Mal durch Schnellangriffe zu Punkten.

Bei den Ristern, die mit neun Spielern, von denen Tim Siebert angeschlagen ins Geschehen ging, angereist waren, ließen die Kräfte nach. Auch wenn der Rückstand mittlerweile deutliche Ausmaße angenommen hatte, „haben wir noch mal alles reingehauen, was wir konnten“, sagte Holz. Seine Mannschaft wollte die Niederlage unbedingt abwenden, schaffte es allerdings nicht mehr.

„Das zweite Spiel hätte man holen müssen“, ärgerte sich der Rist-Trainer über die 67:72-Niederlage, die man eine Woche zuvor am Steinberg hatte hinnehmen müssen. Damit waren die Rister nämlich ihren Vorteil los, den sie sich im ersten Vergleich der Dreierserie durch einen Erfolg in Hagen (90:86) Mitte April gesichert hatten.

Nur zwei Siege gelang dem SC Rist in der JBBL-Saison 2023/24. „Wir haben viel verloren, waren aber Woche für Woche trotzdem wieder in der Halle und haben weitergearbeitet. Wir haben nie aufgegeben. Ich glaube, das sagt ganz viel über den Charakter der Jungs aus“, so Holz.

• SC Rist (Punkte): Markau (23), Petersen (21), Magatzki (15), Hashagen (13), Bilal (5), Ammon, Höpfner (je 4), Rodeck, Siebert (je 2).