"Großartige Reaktion": deutlicher Sieg gegen die Iserlohn Kangaroos

Eindrücke vom Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Danke an alle Fans, die da waren! (Fotos: goprimeathletes GBI / BWH)

"Großartige Reaktion": deutlicher Sieg gegen die Iserlohn Kangaroos

24. 11. 2025

„Großartige Reaktion“: wir fertigen Iserlohn mit 70:52 ab

Auf die deutlichste Niederlage dieser Saison folgte der bisher höchste Sieg. Neun Tage nach der 56:89 (30:55)-Pleite gegen die EN Baskets Schwelm triumphierte der SC Rist Wedel am Sonntag mit 70:52 (34:25) gegen die Iserlohn Kangaroos. „Ich bin sehr stolz auf diese Reaktion – gerade auch auf die der jungen Spieler“, erklärte Rist-Trainer Hamed Attarbashi mit Blick darauf, dass neben Jamal Martin (über 20 Minuten Einsatzzeit) auch Darren Egbe und Jayden Fatnassi mit knapp 20 beziehungsweise mehr als 18 Minuten fast die Hälfte der Spielzeit auf dem Parkett standen.

Nun ist es wahrlich nicht zum ersten Mal passiert, dass eine Mannschaft nach einer klaren Niederlage eine Trotzreaktion zeigt – auch nicht beim SC Rist. „Aber so etwas passiert nicht von selbst, sondern dahinter steckt harte Arbeit“, so Attarbashi, der versicherte: „Wir haben in der vergangenen Woche im Training sehr hart gearbeitet.“ Dies war auch für Linus Hoffmann entscheidend: „Wir haben uns konzentriert vorbereitet“, so der Rist-Kapitän, der betonte: „Gerade für unsere junge Mannschaft ist es nicht selbstverständlich, nach einer Niederlage am darauffolgenden Wochenende so hochzuschalten und den Gegner so zu dominieren.“

Und genau dies taten die Wedeler. Zwar verfehlte der erste Dreierwurf von Lincoln Rosebush sein Ziel; doch anschließend sorgten der Kanadier mit einem Korbleger, Hoffmann per Sprungwurf und Niklas Krause mit einem Korbleger für eine 6:0-Führung (3. Minute), die sich die Hausherren in der Folge auch nicht mehr nehmen ließen. Schon beim 21:11 (13.) lagen sie erstmals zweistellig in Front. „Zwar hatten auch die Iserlohner immer mal wieder kurze Läufe – aber darauf haben wir stets die richtigen Antworten gefunden“, freute sich Hoffmann angesichts der Tatsache, dass der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut wurde.

Der am Ende klare Erfolg war umso bemerkenswerter, weil die Wurfquoten der Wedeler nicht überragend waren, um es vorsichtig auszudrücken. Nur die gute Hälfte ihrer Würfe aus der Nahdistanz – 19 von 37 – fanden den Weg in den Korb und lediglich fünf von dreizig Dreierwürfen (17 Prozent). „Es gab schon Tage, an denen wir besser getroffen haben“, stellte Attarbashi fest. Entscheidend war deshalb die gute Abwehrarbeit: „Wir haben das gemacht, was wir können: Wir haben intensiv gespielt und hart verteidigt“, lobte Attarbashi. Dass die Gäste sogar nur 18 von 41 Zweier- und einen von 22 Dreierwürfen versenkten, lag natürlich auch an der guten Defensivleistung der Wedeler.

„Dass wir diesen Gegner bei 52 Punkten gehalten haben, ist sensationell“, urteilte Attarbashi. Zum Vergleich: In ihren vorherigen zehn Saisonspielen waren die Iserlohner im Schnitt auf 79,5 Zähler gekommen. „Wir sind dieses Mal mit mehr Intensität ins Spiel gegangen und haben die guten Schützen des Gegners aus dem Spiel genommen“, erklärte Krause, der zusammen mit Rosebush – jeweils 14 Zähler – der beste Wedeler Punktesammler war. „Und wir haben die Mehrzahl der Rebounds gewonnen“, frohlockte Krause. Auch Kangoroos-Center Tyson Leitao, der einer der besten Rebounder der 2. Bundesliga ProB ist, konnte mit zehn eroberten Abprallern nicht verhindern, dass die Rebound-Statistik mit 48:41 für die Gelb-Grünen sprach.

Nach dem Ertönen der Schlusssirene schloss Rist-Co-Trainer Marian Schick seinen Sohn in die Arme, während Hoffmann im Team-Kreis eine Ansprache hielt. „Ich habe gesagt, dass wir eine hervorragende Reaktion gezeigt haben und nie vergessen dürfen, dass wir kein Spiel von alleine gewinnen, sondern im Training hart arbeiten müssen“, erklärte Hoffmann anschließend. Dafür, dass die Wedeler einmal mehr „ihr Herz auf dem Feld ließen“, wie Hoffmann es ausdrückte, wurden sie mit einer ausgeglichene Saison-Bilanz (fünf Siege bei fünf Niederlagen) und dem Sprung auf den siebten Tabellenplatz belohnt.

Punkte: Krause (14), Rosebush (14), Martin (9), Hoffmann (8), Alegbe (5), Darren Egbe (5), Postic (5), Bjarkason (4), Fatnassi (4), Danny Egbe (2), Sigmund.
Viertel-Ergebnisse: 15:11, 19:14, 18:10, 10:17.

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Text: Johannes Speckner, Fotos: (c) Manningeaux (Titelbild zeigt Niklas Krause) / goprimeathletes GBI