Knappe Niederlage in Herten

15. 12. 2025

Die knappste und bisher wohl auch unnötigste Niederlage dieser Saison kassierte der SC Rist Wedel zum Hinrunden-Abschluss. Am Sonnabend gab es ein 58:61 (28:30) beim diesjährigen Aufsteiger Hertener Löwen. „In der Schlussphase haben wir uns einige ärgerliche Fehler erlaubt und zu einfache Punkte des Gegners zugelassen“, haderte Rist-Trainer Hamed Attarbashi. So beenden die Gelb-Grünen die Hinserie zwar mit einer leicht negativen Bilanz (sechs Siege bei sieben Niederlagen), stehen zur Saison-Halbzeit mit zwölf Punkten als Tabellen-Achter aber trotzdem auf einem Play-Off-Platz.

In der Sporthalle der Rosa-Parks-Gesamtschule kamen die Wedeler, die auf ihren besten Punktesammler Niklas Krause verzichten mussten, nicht gut in die Partie hinein. „Am Anfang hatten wir Probleme“, gab Attarbashi zu. So gingen die Hausherren mit 10:4 in Führung (5. Minute) und erzielten im den ersten zehn Minuten insgesamt doppelt so viele Punkte wie die Gäste, was ein Viertel-Ergebnis von 18:9 ergab. „Wir haben uns dann aber gut hineingekämpft, stark verteidigt und das Spiel über weite Strecken dominiert“, stellte Attarbashi fest.

So gelang den Wedelern mit einem 9:0-Lauf im zweiten Abschnitt schnell der Ausgleich (20:20/14. Minute). In der Folge gab es wechselnde, knappe Führungen, wobei es bei den Zwischenständen von 41:35 (27.) und 51:46 (34.) gut aussah für die Rister. Immer dann, wenn sie das Spiel schnell machten und zügig abschlossen, kamen sie auch zu Punkten. Sie litten allerdings nicht nur unter schlechten Wurfquoten aus dem Spiel heraus, sondern vor allem unter einer katastrophalen Freiwurf-Bilanz: Lediglich sechs ihrer 17 Versuche von der Freiwurflinie (35 Prozent) landeten im Ziel – hier waren die Hausherren mit starken 79 Prozent – 19 Treffer bei 24 Würfen – deutlich effizienter.

Schien das Momentum dank ihrer erfolgreichen Aufholjagd lange für die Wedeler zu sprechen, kippte die Partie in der Schlussphase wieder zugunsten der Westfalen. Dass Tomas Bjarkason einen von zwei Freiwürfen zum 54:53 verwandelte, bedeutete die letzte Gäste-Führung des Tages (54:53/36.). Darauf folgten mehrere Fehlwürfe, Fehler und Fouls der Wedeler, was die Löwen zu einem 5:0-Lauf nutzten. Als noch eine Minute auf der Uhr war, verkürzte Rist-Kapitän Linus Hoffmann per Sprungwurf auf 56:59. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr – stattdessen bedeuteten zwei vom Heim-Team versenkte Freiwürfe fünf Sekunden vor Ultimo die endgültige Entscheidung.

Mit dem Ertönen der Schlusssirene verkürzte Aleksandar Postic noch zum 58:61-Endstand, was aber höchstens am Saisonende in Bezug auf den direkten Vergleich noch interessant sein könnte. „Wir haben viele Dinge gut gemacht, aber leider am Ende den Faden verloren“, so Attarbashi, der dem verpassten siebten Saisonsieg hinterher trauerte:  „Wenn wir zwei, drei Würfe mehr getroffen hätten, hätten wir gewonnen.“ Vor allem Lincoln Rosebush, der bei elf Abschlüssen lediglich einen Zweier- und einen Dreier-Wurf versenkte, sowie Nelson Martin (drei Treffer bei ebenfalls elf Versuchen), der nach seinem fünften Foul in der 38. Minute das Feld verlassen musste, litten unter extremem Wurf-Pech.

Punkte: Hoffmann (12), Postic (10), Martin (9), Fatnassi (7), Bjarkason (5), Rosebush (5), Danny Egbe (4), Alegbe (3), Darren Egbe (3), Sigmund.
Viertel-Ergebnisse: 18:9, 12:19, 14:17, 17:13.

Zum Start der Rückrunde empfangen wir am kommenden Samstag, den 20.12. um 17:00 Uhr die BSW Sixers. Gleichzeitig feiern wir unser traditionelles Weihnachtsevent "Merry Ristmas".
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Text: Johannes Speckner, Foto: (c) Manningeaux (Auf dem Titelfoto: Aleksandar Postic)