Merry Ristmas: ein Maskottchen und ein Heimsieg zu Weihnachten!

Eindrücke vom "Ristmas-Game" gegen die BSW Sixers!

Merry Ristmas: ein Maskottchen und ein Heimsieg zu Weihnachten!

21. 12. 2025

Eine vorweihnachtliche Bescherung gab es am Sonnabend in der Steinberghalle. Als der SC Rist Wedel zum traditionellen „Merry Ristmas“ lud, hatte er schon vor dem Tip-Off gewonnen – und zwar ein Maskottchen. „Woolson vom Steinberg“ betrat erstmals das Parkett, als ihn Hallensprecher Helge Jürgensen kurz vor dem Anpfiff und vor den Wedeler Spielern aufrief. Das neue Vereinsmaskottchen wurde mit einem tosenden Applaus begrüßt. Den gab es auch rund zwei Stunden später, als die Rister Korbjäger mit einem 74:65 (31:35) gegen die BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (kurz „BSW Sixers“) auch ihr erstes Rückrunden-Spiel in der 2. Bundesliga ProB gewonnen hatten.

„Das war ein ganz besonderer und sehr emotionaler Sieg“, freute sich Rist-Trainer Hamed Attarbashi mit Verweis darauf, dass „die Hütte richtig voll war“. In der gut besetzten Steinberghalle weilte neben zahlreichen Kindern sowie Spielern der 2. Herren, die im „Vorspiel“ in der 2. Regionalliga Nord den Kieler TB mit 98:88 (46:32) geschlagen hatten, auch die Wedeler Bürgermeisterin Julia Fisauli-Aalto unter den Zuschauern. Sie sah, dass die Hausherren „zunächst nicht gut in die Partie hineinkamen“, wie Attarbashi zugab: „Wir waren in der Anfangsphase von der Intensität her nicht am Anschlag – was leider nicht zum ersten Mal in dieser Saison der Fall gewesen ist“, haderte Attarbashi.

Doch: Problem erkannt, Problem gebannt – mit gewissen Anlaufproblemen. Der Trainer erinnerte seine Schützlinge noch einmal eindringlich daran, dass sie, um in der ProB bestehen zu können, hundert Prozent geben müssen. „Wir haben lange gebraucht, bis wir uns speziell in der Verteidigung gefunden hatten – aber dann waren wir voll da“, lobte Attarbashi. Nachdem die Wedeler in den ersten beiden Vierteln zu viele gegnerische Würfe zugelassen und einen Rückstand zu verdauen hatten, hätten sie „die zweite Halbzeit komplett dominiert“, lobte der Coach.

So wurde ein 35:41-Rückstand (23. Minute) zu einer 44:43-Führung gedreht (27.). Und nach 33 Zeigerumdrehungen stand ein klarer 64:51-Vorsprung auf der Anzeigetafel. „Dann haben wir leider etwas Probleme gehabt und der Gegner ist noch einmal herangekommen“, befand Attarbashi angesichts der Tatsache, dass das Polster noch zweimal auf vier Zähler zusammenschmolz (64:60/35. und 68:64/37.). „Am Ende haben wir aber einen sicheren Sieg eingefahren“, so Attarbashi, dessen Team es auch verstand, BSW-Akteur Robert Joseph Holmes, der am Vorwochenende zum „Spieler des Spieltags“ in der ProB gewählt worden war, bei „nur“ 15 Punkten zu halten.

Zugute kam den Wedelern, dass die Gäste aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld verletzungsbedingt mit nur acht Spielern angereist waren. Kurios: Drei Wochen zuvor hatten die Rister sogar lediglich zu siebt das Hinspiel bestritten und mit 68:82 (29:34) in Sandersdorf-Brehna verloren. Nun hatte Attarbashi elf Akteure in seinem Aufgebot und sprach von „einem Erfolg der Mannschaft“. Ein Sonderlob ließ sich der Übungsleiter trotzdem entlocken, und zwar für Janne Müller. „Es war schön und wichtig für uns, dass Janne wieder dabei war“, freute sich Attarbashi über den Doppellizenzspieler, der nach fünfwöchiger Abwesenheit erstmals wieder mitwirkte. Dies sei auch „ein Zeichen dafür, dass die Kooperation mit den Veolia Towers immer besser läuft“, so Attarbashi, der findet: „Janne passt bei uns richtig gut rein und sammelt wertvolle Spielpraxis.“

Neben dem 19-Jährigen überzeugten auch Niklas Krause, den die Zuschauer zum „Spieler der Partie“ wählten, und Nelson Martin. Lincoln Rosebush sammelte vor den Augen seiner aus Kanada angereisten Familie acht Punkte. Nach dem Spiel gab es, wie es sich für „Merry Ristmas“ gehört, noch ein gemütliches Beisammensein bei Glühwein und Punsch. Anschließend verabschiedeten sich die Spieler, Trainer und Verantwortlichen des Vereins in eine kurze Weihnachtspause. Eine Geschenk-Idee für seine Tochter gab es für Attarbashi auch noch: „Sie findet Woolson richtig süß“, sagte der Coach lächelnd. Nun bleibt abzuwarten, was bei der Bescherung im Hause Attarbashi wirklich unter dem Weihnachtsbaum liegen wird ...

Punkte: Krause (15), Martin (12), Bjarkason (9), Hoffmann (9), Müller (9), Postic (8), Rosebush (8), Alegbe (2), Darren Egbe, (2), Danny Egbe, Sigmund.
Viertel-Ergebnisse: 16:18, 15:17, 22:16, 21:14.

Nach einer kurzen Weihnachspause geht es am 3. Januar auswärts gegen LOK Bernau weiter.... SAVE THE DATE! Und am 10. Januar empfangen wie die temps Shooters aus Neutadt in der Steinberghalle! Seid dabei, supportet das Team!

Text: Johannes Speckner, Foto: (c) Manningeaux (Auf dem Titelbild: "Woolson vom Steinberg")

 

Download: Ristmas_GD14_Eindruecke.pdf