28. 11. 2024
Zuhause ist es am schönsten, heißt es. So empfinden es auch die Basketballer des SC Rist Wedel, die deshalb froh sind, dass sie nach zwei Auswärtsspielen und zuletzt einem spielfreien Wochenende am Sonntag, 1. Dezember, endlich wieder in der heimischen Steinberghalle in Aktion treten dürfen. Im Rahmen des neunten Spieltages der 2. Bundesliga ProB empfangen sie am ersten Adventssonntag um 17 Uhr den RSV Eintracht 1949 Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf.
Rist-Trainer Hamed Attarbashi formulierte vor dem ersten Heimspiel seit dem 3. November (68:74 gegen die EN Baskets Schwelm) einen klaren Auftrag an seine Schützlinge: "Nachdem wir zuletzt mit Gegnern aus der Spitzengruppe oft gut mitgehalten, am Ende aber verloren haben, wollen wir jetzt endlich wieder einen Sieg feiern." Die Voraussetzungen dafür sind so schlecht nicht, denn die "TKS 49'ers", so der kürzere und gängigere Name des Gegners aus Brandenburg, stehen aktuell als Tabellen-Zehnter lediglich zwei Plätze und zwei Punkte besser da als die Rister.
"Wir dürfen diesen Gegner aber nicht unterschätzen - wir müssen immer an unser Limit gehen, um bestehen zu können", betonte Attarbashi, der keine Verletzten zu beklagen und somit auch keine personellen Sorgen hat. In eine ähnliche Kerbe schlug Rist-Kapitän Linus Hoffmann, der von seinen Mitspielern und sich selbst forderte: "Wir müssen von Beginn an mit der nötigen Energie agieren, um dann mit unseren Fans im Rücken zu gewinnen." Vor gut zehn Monaten, am 27. Januar, hatten die Wedeler in der vergangenen Saison einen 78:60-Erfolg gegen die TKS 49'ers errungen.
Der letzte Sieg der Brandenburger am Steinberg datiert vom 2. Oktober 2022, als sie zum Start der vorletzten Serie mit 75:71 gewannen. Aktuell überzeugten die Korbjäger aus Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vor zwei Wochen bei ihrem 72:64-Triumph gegen die ETB Miners aus Essen mit einer aggressiven Verteidigung. Diese möchte TKS-Trainer Dorian Coppola nun in Wedel wieder sehen und zudem den Teambasketball weiter perfektionieren. Er sprach von "einem wegweisenden Spiel" und weiß: "Mit einem Sieg können wir an unsere Play-Off-Hoffnungen glauben - deswegen müssen wir 40 Minuten lang konzentriert auftreten.”
Zudem bauen die Brandenburger auf ihren Topscorer Andrii Kozhemiakin: Der Ukrainer liegt mit 110 Punkten (im Schnitt 15,7 pro Partie) nur knapp unter den Saison-Werten der besten Wedeler Schützen Niklas Krause (117/14,6) und Camron Reece (113/16,0). Auffällig ist zudem die Stärke der TKS 49'ers bei Würfen aus der Distanz: Mehr als jeder dritte ihrer Dreier-Würfe (73 von 214, also 34,1 Prozent) zappelten bisher im Korb - bei den Ristern gab es bei einer fast identischen Anzahl an Versuchen (215) lediglich 44 Treffer (20,5 Prozent). Hier müssen die Wedeler sich also steigern, um zum zweiten Mal in dieser Saison mit ihren treuen Anhängern zusammen einen Heimsieg feiern zu können.
Wir hoffen auf viel Support von den Wedeler Fans – nach vier Wochen ohne Heimspiel: kommt in die Steinberghalle! Eine volle und laute Halle gibt extra Energie! Seid dabei! Tickets gibt es im Ticketshop hier auf der Hompepage und an der Abendkasse!
Text: Johannes Speckner, Foto: (c) Manningeaux
Auf dem Titel-Bild: Mika Tangermann