13. 02. 2025
„Nur gratulieren“ könne er der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06, kurz „BSW Sixers“ genannt, zu deren Spielstil: „Das ist eine sehr interessante Mannschaft, die sehr variabel, mit verschiedenen Verteidigungssystemen und Angriffsprinzipien, agiert.“ So schwärmte Trainer Hamed Attarbashi vom nächsten Gegner seines SC Rist Wedel, der am Sonntag, 16. Februar, um 17 Uhr in der Steinberghalle empfangen wird. Anders als viele andere Teams in der 2. Bundesliga ProB würden die Bitterfelder „nicht von ein, zwei starken Topscorern leben“, sondern „sehr viele erfahrene Spieler in ihren Reihen haben“, so Attarbashi, der deshalb weiß, dass es für seine Schützlinge „sicher kein Spaziergang wird“.
Immerhin können die Rister mit breiter Brust antreten, schließlich gewannen sie am vergangenen Sonnabend mit einem 80:66 (42:29) bei den Berlin Braves zum vierten Mal in Folge. „So eine Siegesserie ist immer gut – für das Punktekonto und die Tabelle, vor allem aber auch für das Selbstvertrauen“, weiß Attarbashi. Im Klassement liegen die Rister seit zwei Wochen auf dem achten Platz, der zur Play-Off-Teilnahme berechtigen würde. Und sollten sie nach dem Hinspiel, in dem sie am am 5. Oktober 2024 mit einem 72:64 (33:29) in Sandersdorf-Brehna ihren ersten Saisonsieg gefeiert hatten, auch das Rückspiel gewinnen, würden sie bis auf zwei Punkte an die zurzeit viertplatzierten BSW Sixers heranrücken.
Weil am vergangenen Sonntag neben Fabian Giessmann, Leif Möller und Mika Tangermann – für den Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg beim Bundesliga-Spiel in Berlin – auch Jayden Fatnassi, Benjamin Jeß und Nelson Martin für die U19 der Towers in der NBBL-Abstiegsrunde in Aktion traten, war bei den Ristern am Montag trainingsfrei. Am Dienstag und Mittwoch erlebte Attarbashi „gute, intensive Übungseinheiten“. Dabei fehlten allerdings neben Rekonvaleszent Darren Egbe sowie Paul Rüß, der nach einem Unfall noch pausieren muss, auch Möller, Giessmann und Jared Grey, die mit den Veolia Towers in der 1. Bundesliga mit 79:91 (41:41) in Braunschweig verloren.
Gut für die Wedeler: Weil am Wochenende 15./16. Februar in Weißenfels das DBB-Pokal-Top-Four stattfindet, ruht der Ball in der 1. Bundesliga, in der die Veolia Towers erst am 1. März – in Frankfurt am Main – wieder gefordert sind. Insofern können sich die Rister und ihre treuen Anhänger berechtigte Hoffnungen darauf machen, dass am Sonntag mit Giessmann, Grey, Möller, Camron Reece und Tangermann alle fünf Doppellizenzspieler das gelb-grüne Trikot überstreifen. „Planungssicherheit werden wir in dieser Hinsicht aber wieder erst sehr kurzfristig haben“, weiß Attarbashi.
Das Team aus Anhalt-Bitterfeld gewann zuletzt am vergangenen Sonntag beim TSV Neustadt mit 88:79. Dabei fehlte neben dem lettischen Aufbauspieler Niks Salenieks auch Cheftrainer Lukas Varga. Der Slowake, der von seinem Assistenten Magnus Heinrich vertreten wurde, wurde an jenem Tag Vater. Dazu wird ihm auch Attarbashi sicher gerne noch nachträglich gratulieren – Glückwünsche für den Sieg will der Rist-Coach aber selbst entgegennehmen.
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Text: Johannes Speckner, Foto: (c) Manningeaux
Auf dem Titel-Bild: Nikola Sredojevic
Die letzten Duelle:
5. Oktober 2024: BSW Sixers – SC Rist Wedel 64:72
7. Januar 2024: SC Rist Wedel – BSW Sixers 109:62
14. Oktober 2023: BSW Sixers – SC Rist Wedel 67:66
4. März 2023: SC Rist Wedel – BSW Sixers 71:94
17. Dezember 2022: BSW Sixers – SC Rist Wedel 103:62
12. März 2022: BSW Sixers – SC Rist Wedel 80:95
21. November 2021: SC Rist Wedel – BSW Sixers 81:76
7. März 2021: BSW Sixers – SC Rist Wedel 88:80
25. Oktober 2020: SC Rist Wedel – BSW Sixers 81:75
1. März 2020: SC Rist Wedel – BSW Sixers 90:82
3. November 2019: BSW Sixers – SC Rist Wedel 70:64
20. Januar 2019: BSW Sixers – SC Rist Wedel 89:66
14. Oktober 2018: SC Rist Wedel – BSW Sixers 94:92 n. V.