"Erstmals der Favorit":<br>es geht gegen den Tabellenletzten

Fokussiert: Doppellizenzspieler Leif Möller und Jared Grey. Camron Reece: überzeugt nicht selten mit einem Double/Double! Sorgen für großartige Stimmung: Die Wedel Satellites Cheerleader und die Yalla Risters! (Von oben nach unten, von links nach rechts.)

"Erstmals der Favorit":
es geht gegen den Tabellenletzten

06. 03. 2025

„Mein rechter, rechter Platz ist frei …“ Dieses Spielchen könnte Hamed Attarbashi in dieser Woche spielen. Denn wenn er mit dem SC Rist Wedel am Sonntag, 9. März, die „Seawolves Academy“, das Farmteam der Rostock Seawolves“, empfängt (Tip-Off: 17 Uhr/Steinberghalle), muss der Chefcoach auf seine Assistentin verzichten. Constanze Wegner ist zeitgleich mit dem NBBL-Team des Rister Kooperationspartners Veolia Towers Hamburg, das sie parallel betreut, im Gastspiel bei Phoenix Hagen gefordert. 

Mit einem Platz abseits des Spielfeldes muss sich Niklas Krause begnügen. Die Knöchelverletzung, die der Wedeler Aufbauspieler am vergangenen Sonnabend gleich zu Beginn des Gastspiels beim TSV Neustadt erlitten hatte, entpuppte sich als Bänderanriss. „Er wird uns leider ein paar Wochen fehlen, hat aber gute Chancen, in dieser Saison noch einmal mitwirken zu können“, betonte Attarbashi, der neben Krause nur auf Darren Egbe (Aufbautraining) verzichten muss.

Krauses Chancen auf weitere Einsätze würden steigen, wenn sich die Rister für die Play-Offs qualifizieren würden. Davor, das Saisonziel dahingehend zu korrigieren, nachdem der Klassenerhalt als Zielsetzung Nummer eins mit dem 77:70 (35:21)-Sieg in Neustadt am Rübenberge zu 99,9 Prozent erreicht wurde, scheut sich Attarbashi: „Wir können stolz darauf sein, dass wir ein weiteres Jahr in der ProB sicher haben – und das schon sechs Spieltage vor dem Saisonende“, betonte der Coach, um hinzuzufügen: „Natürlich würden wir gerne die Play-Offs erreichen und deshalb mindestens Achter werden, aber wir haben ein schweres Restprogramm, denn wir spielen unter anderem noch gegen die Top-Drei-Teams.“ Grundsätzlich würde er sich „über die Tabelle nicht allzu viele Gedanken“, ergänzte der Trainer.

Dass der nächste Gegner, die Zweitvertretung der Rostocker Seewölfe, aktuell das Ende des Klassements ziert, ist aber auch Attarbashi natürlich nicht entgangen. Und deshalb sprach der 48-Jährige von „einer für uns neuen Ausgangsposition“, was er wie folgt begründete: „In nahezu alle bisherigen Partien dieser Saison sind wir mit unserer jungen Mannschaft aus einer Außenseiterrolle heraus gegangen.“ Auch zuletzt gegen den Drittletzten Neustadt sei sein Team „nicht unbedingt der Favorit gewesen, was das sehr enge Duell ja auch bestätigt hat“, so Attarbashi, der aber klarstellte: „Jetzt gegen Rostock II sind wir der Favorit – diese Rolle müssen wir annehmen und Lösungen finden.“

Dass es auch gegen die Ostseestädter „kein Selbstläufer“ wird, begründete Attarbashi neben dem Hinspiel, das am 8. Dezember 2024 nur knapp mit 83:81 (45:39) gewonnen worden war, auch mit Michael Jost. Der Flügelspieler war im Sommer 2024 zunächst au dem Kader der Rostocker ausgeschieden, Ende Januar aber zurückgeholt worden. In den vier Partien, die der 36-Jährige seither absolvierte, kam er auf insgesamt 46 Punkte (Schnitt 11,5) und will die Mannschaft, die aktuell sechs Punkte Rückstand auf den rettenden zwölften Rang hat, in ihrem zweiten ProB-Jahr noch zum Klassenerhalt führen.

Die Formkurven könnten unterschiedlicher kaum sein: Während die „Seewölfe“ ihre letzten 13 (!) Partien allesamt verloren – zuletzt am vergangenen Sonnabend mit 81:89 gegen die Iserlohn Kangaroos –, gewannen die Wedeler ihre jüngsten sechs Auftritte allesamt, wodurch sie auf den fünften Tabellenplatz kletterten. Dabei mithelfen, diese Serie zu verlängern, könnten am Sonntag auch einige Doppellizenzspieler. Denn die Veolia Towers treten in der 1. Bundesliga bereits am Sonnabend, 8. März, um 18.30 Uhr an – kurioserweise ebenfalls gegen Rostock –, weshalb Attarbashi in Bezug auf Fabian Giessmann, Jared Grey, Leif Möller sagte: „Sofern sie bei den Towers nicht zu viel Einsatzzeit bekommen, sind sie am Sonntag hoffentlich dabei.“ Dann würden zumindest im Rister Spielerkader nicht allzu viele Plätze frei bleiben.

Wir brauchen eure Untrstützung, um unserer Favoritenrolle gerecht zu werden, um einen weiteren Schritt Richtung Playoffs zu gehen! 
Seid dabei und feuert die Jungs an! Tickets gibt es schon an online oder an der Abendkasse!
Achtung! Wir haben wieder einen Doppelspieltag mit der WNBL! Kommt um 12:00 Uhr schon zum 1. Playoff-Spiel der weiblichen Nachwuchsbundesliga – es gibt freien Eintritt beim ProB-Spiel um 17:00 Uhr!

Foto: (c) Manningeaux
Auf dem Titel-Bild: Alfa Alegbe in der stimmungsvollen Steinberghalle!