Foto: Manningeaux
15. 07. 2024
Dass Noé Bom den SC Rist Wedel in diesem Sommer verlassen hat, bedauern durchweg alle Verantwortlichen und Spieler. Im Wechsel des 17-Jährigen zu den Basketball Löwen Braunschweig liegt allerdings für Darren Egbe auch eine Chance: „Er wird durch Noé Boms Abgang zukünftig eine noch größere Rolle innehaben“, erklärte Christoph Roquette, Sportlicher Leiter des SC Rist.
Schon in der vergangenen Saison war Egbe, der am Steinberg für ein weiteres Jahr zusagte, laut Rist-Trainer Hamed Attarbashi „zusammen mit Noé Bom der jüngste Spieler, der immer gespielt hat“. Die Zahlen bestätigen diese Einschätzung: Der Point Guard, der im Februar seinen 17. Geburtstag feierte, stand in der 2. Bundesliga ProB bei 29 Spielen insgesamt 429 Minuten auf dem Parkett – im Schnitt waren es 14:48 Minuten und 4,6 Punkte pro Begegnung.
Bei seinen Einsätzen habe Egbe „gezeigt, dass er mithalten kann“, findet Roquette, der den Spielmacher lobte: „Er hat in der vergangenen Saison neben Noé Bom mit den größten Sprung gemacht.“ Dies nannte der Sportchef „umso bemerkenswerter“, da Egbe mit seinen auf 1,80 Meter verteilten 60 Kilogramm eher als „Fliegengewicht“ daherkommt: „Trotzdem ist er von null auf 100 durchgestartet und mit seiner Athletik, seinem Ballhandling sowie seinem guten Wurf eine Bereicherung für unser Spiel gewesen“, lobte Roquette.
Attarbashi sieht in Egbe „einen jungen Spieler mit ganz viel Potenzial, der immer mal wieder Höhepunkte hatte“. Hierbei dachte der Trainer sicher auch an die 13 Punkte, die der Point Guard am 11. Februar gegen die Baskets Wolmirstedt erzielt hatte. Allerdings richtete Attarbashi zugleich eine klare Forderung an seinen Schützling: „Er muss jetzt konstanter werden.“ Gelingt Egbe dies, wäre er wirklich ein Profiteur von Noé Boms Abschied.
Text: Johannes Speckner