Hamed Attarbashi. Foto: Manningeaux
26. 04. 2024
Die Rister stehen im Kampf um das ProB-Halbfinale mit dem Rücken zur Wand. Sie verloren am Freitagabend in der Steinberghalle gegen die RheinStars Köln (60:67) und brauchen am Sonntag (28. April, 17:00 Uhr) auswärts einen Sieg, um zum 1:1 auszugleichen und um ein Entscheidungsspiel herbeizuführen, das am nächsten Wochenende wieder in Köln ausgetragen werden würde.
„Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft verloren“, betonte der Wedeler Trainer Hamed Attarbashi. Auf seine junge Truppe sei er stolz, ergänzte er. „Diese Playoff-Spiele sind super für uns. Die Intensität in der Halle: Die war aller Ehren wert“, sagte er.
Die Rheinländer, die die Hauptrunde als Meister der ProB-Nord abgeschlossen hatten, kauften den Ristern den Schneid beim Rebound ab und hatten am Ende der Begegnung den letzten und entscheidenden Lauf.
Nach dem starken Auftaktviertel der Gastgeber (19:11) kamen die Kölner vermehrt zum Zuge. Das hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass die Rheinländer fortan fast durchgängig auf eine Zonenverteidigung setzten.
„In der Mann-Mann-Verteidigung konnte Köln uns nicht verteidigen. Dafür waren wir zu schnell, zu beweglich und zu gut eingestellt“, sagte Attarbashi. „Aber die Kölner sind eine sehr abgezockte und erfahrene Mannschaft. Die wissen genau, was sie tun und haben das super gemacht. Deren Zone ist sehr gut“, verdeutlichte der Rist-Trainer. Auf diese Weise gewannen die Gäste die beiden Mittelabschnitte jeweils knapp.
Im letzten Viertel riss Linus Hoffmann das Wedeler Publikum von den Sitzen, indem er acht Punkte in Folge erzielte und seine Mannschaft auf 56:47 in Führung brachte. Drei Minuten vor Schluss waren die Gäste wieder vorn, was sie Björn Rohwer zu verdanken hatten, der jetzt nach Belieben traf. Beim Stande von 57:61 nahm Attarbashi eine Auszeit. Es musste etwas geschehen, um diese gute Kölner Phase abzubrechen. Doch das gelang nicht.
SC Rist (Punkte): Hoffmann (22), Johansson (13), Reece (12), N. Bom (6), Paukste (3), Krause, Sredojevic (je 2), Alegbe, J. Bom, Egbe, Jeß.
Foto: Manningeaux