Camron Reece hatte einen schweren Stand, brachte es dennoch auf 17 Zähler. Foto: Manningeaux
13. 04. 2024
Das ProB-Achtelfinale begann mit einer Niederlage. 82:88 verloren die Rister bei der Zweitvertretung der Frankfurt Skyliners. Das bedeutet: Am kommenden Freitag (19. April, 19:30 Uhr, Steinberghalle) muss im zweiten Aufeinandertreffen unbedingt ein Heimsieg her, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen, das wiederum am Main stattfinden würde.
„Das war auf jeden Fall intensiv, das war auch physisch. Man könnte schon sagen, dass das Playoff-Härte war“, fasste Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner ihre Eindrücke des ersten Duells mit den Hessen zusammen. Auf den Rängen dagegen war kaum etwas davon zu spüren, dass die beste Basketballzeit des Jahres angebrochen ist und die Tribüne spärlich besetzt.
Die Rister hinterließen in der Anfangszeit gleich Eindruck mit Treffsicherheit und gewohnt hohem Einsatz. Frankfurt, das nach Wegners Einschätzung „extrem gut“ auf die Wedeler Mannschaft eingestellt war, kämpfte sich nach einer frühen Auszeit wieder heran, übernahm dann die Führung und tat das ausschließlich dank seiner Fernwürfe.
Denn 24:21 führten die Gastgeber nach zehn Spielminuten, hatten zu diesem Zeitpunkt alle (!) ihre Punkte von jenseits der Dreierlinie erzielt. Und sie legten im zweiten Abschnitt nach, lagen mit 30:21 in Führung. Nach einem 7:0-Zwischenspurt waren die Rister wieder auf 28:30 an Frankfurt dran. Doch bis zur Halbzeit (Stand: 43:33 für die Hausherren) hatten dann wieder die Hessen eindeutig das Geschehen im Griff. „Frankfurt hat uns alle Wege in die Zone richtig schwer gemacht“, sagte Wegner.
Den Ristern gelang es auch nach dem Seitenwechsel nicht, den sich um zehn Punkte bewegenden Rückstand über einen längeren Zeitraum deutlich zu verringern. Zu oft unterliefen den Gelb-Grünen Ballverluste, zudem bearbeitete Frankfurt in der Verteidigung den besten Wedeler Korbschützen Camron Reece wirkungsvoll und setzte mitunter gleich zwei Spieler auf den US-Amerikaner an. Reece tat sich deshalb lange schwer.
55:73 lautete der Zwischenstand aus Wedeler Sicht zu Beginn des letzten Viertels. Das war dann schon ein ordentliches Brett, doch das schreckte die Rister nicht ab, sich zurückzukämpfen. Wegner: „Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir es geschenkt gekriegt haben, da wieder ins Spiel zu kommen.“ Vielmehr sei das auf die eigenen Bemühungen zurückzuführen gewesen, betonte sie. In der 39. Spielminute verkürzte man auf 81:87. Frankfurt ließ sich den Sieg aber nicht mehr entreißen.
Die Rister setzen im zweiten Duell auch auf den Faktor Steinberg. „Die Frankfurter haben überragend getroffen, das müssen sie auch erst mal auswärts hinkriegen“, so Wegner.
SC Rist (Punkte): Hoffmann, Reece (je 17), Alegbe (15), Johansson, Krause (je 11), N. Bom (5), Egbe, Sredojevic (je 3), J. Bom, Jeß, Paukste.