Dem neuen Meister unterlegen – Fünfter statt Dritter

06. 04. 2024

Die Rister unterlagen am letzten Hauptrundenspieltag den RheinStars Köln (64:74) und rutschten vom dritten auf den fünften Tabellenplatz. Es war die erste Wedeler Niederlage seit Mitte Februar. Das Heimrecht in einem möglichen entscheidenden Achtelfinalduell ist damit dahin. Dieses liegt bei den Skyliners II aus Frankfurt, dem kommenden Gegner der Rister. Die Hessen haben im Endstand der Südstaffel den vierten Rang inne.

Mit all dem – nämlich möglichen Auswirkungen auf die Tabelle – beschäftigte man sich auf der Wedeler Bank während der Partie in Köln natürlich nicht. „Es ging jetzt erst einmal um dieses Spiel“, betonte Co-Trainerin Constanze Wegner. „Köln steht nicht umsonst da oben und macht es einem extrem unangenehm“, sagte sie.

Die Rheinländer, die durch den Sieg gegen den SC Rist den bisherigen Primus Leverkusen noch von der Spitze verdrängten, legten eine hohe Trefferquote vor und zeigten sich auch in der Wedeler Domäne – dem Rebound – vor allem in der ersten Spielhälfte sehr zupackend.

Im zweiten Abschnitt gerieten die Rister mit einem zweistelligen Punktwert ins Hintertreffen. 32:44 lautete der Spielstand aus Wedeler Sicht nach 20 Minuten.

„Es hat sich die ganze Zeit so angefühlt, dass wenn einmal bei uns die Zündung losgeht, dann knacken wir Köln. Aber dieser Funke kam einfach nicht“, so Wegner. „Die Jungs haben sich aufgerieben: Gerade auch in der zweiten Halbzeit, um wieder heranzukommen und den Abstand kleiner werden zu lassen“, sagte sie.

Die Rister verringerten den Rückstand zeitweise auf sieben Zähler, „doch wir haben es einfach nicht über diesen Hügel geschafft“, erläuterte die 34-Jährige.

Wedeler Trefferquoten von 43 Prozent beim Freiwurf sowie 17 Prozent beim Dreier halfen auch nicht gerade. „Wir haben genug daneben geschmissen“, bedauerte Wegner ersteren Wert. „Und was die Dreier angeht, haben wir für unseren Geschmack auch zu wenig geworfen“, sagte sie. 24 Mal ließen die Rister den Ball aus der Ferne in Richtung Korb fliegen. Vier Treffer wurden gezählt. „Wir haben Würfe verweigert, die frei waren, wo man auch mal werfen muss, um treffen zu können“, verdeutlichte Wegner.

Am kommenden Wochenende geht es in Frankfurt im Achtelfinale los. Der genaue Spielbeginn wird noch festgelegt.

SC Rist (Punkte): Reece (19), Krause (12), Egbe (8), Alegbe (7), N. Bom, Paukste (je 5), Johansson (4), Hoffmann, Jeß (je 2), J. Bom, Sredojevic, Waller.

Foto: Manningeaux