Luise Linke drehte im Anfangsviertel auf. Foto: Manningeaux
05. 02. 2024
Bevor es in der WNBL-Gruppe Nordost für die Risterinnen zum Abschluss an die Berliner Wochen geht, ist das nächste Etappenziel erreicht worden. Der 78:56-Auswärtssieg bei der Mitteldeutschen Basketball-Akademie sorgte dafür, dass die Schützlinge von Trainer Jan-Christian Both die Vorrunde in jedem Fall auf dem ersten oder zweiten Tabellenplatz beschließen. In einem entscheidenden Achtelfinalspiel wäre somit Wedeler Heimrecht sicher.
Ob die Risterinnen den Platz an der Sonne behalten, wird spätestens Ende Februar feststehen. Vorher sind noch schwere Aufgaben zu bewältigen, und zwar am 18. Februar in der Steinberghalle gegen den TuS Lichterfelde sowie am 25. Februar in der Hauptstadt beim Tabellenzweiten Alba Berlin. „Wir müssen den Fokus hochhalten und vor allem besser auf den Ball aufpassen“, wirft Both den Blick auf die kommenden Begegnungen.
28 Wedeler Ballverluste
Letzteres gab dem Trainer beim Gastspiel in Halle zu denken. 28 Mal verlor man im Laufe der Partie das Spielgerät. „In den hektischen Phasen haben wir nicht das gemacht, was wir machen wollen. Dementsprechend haben wir dadurch zehn bis zwölf unnötige Ballverluste gehabt. Da wollten wir zu oft mit dem Kopf durch die Wand“, sagte Both.
Im Anfangsviertel entfachten seine Schützlinge einen wahren Angriffswirbel und lagen nach zehn Spielminuten mit 31:16 in Führung. „Luise Linke mit zwölf Punkten hatte den größten Anteil daran“, so der Trainer. 75 Prozent der Wedeler Würfe aus dem Zweipunkte- und 60 Prozent der Versuche aus dem Dreipunktebereich fielen durch die Reuse. „Wir sind mehr als gut ins Spiel gestartet“, lobte Both.
Dem Angriffszauber folgte im zweiten Abschnitt ein Rückschritt. „Wir waren in der Verteidigung nicht strukturiert genug, es wirkte alles ein bisschen hektisch. Das haben wir dann leider mit in die Offensive genommen“, sagte er.