Dunking, Dreier – alles dabei: Al-Fayed Alegbe. Foto: Manningeaux
04. 02. 2024
Die Rister bezwingen die Rostock Seawolves II mit 100:72. Insgesamt 14 Dreier brachte man dabei ins Ziel – und zwar fast „gezwungermaßen“.
„Eigentlich war der Plan, viel den Korb anzugreifen“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner. Doch die Rostocker sanken in der Verteidigung tief ab und so boten sich zahlreiche Möglichkeiten, von jenseits der Dreiermarkierung abzudrücken. Dass das im Saisonverlauf nicht immer zu den Wedeler Stärken gehörte, merkte man in Rostock keineswegs.
Nach der Halbzeit kamen die Rister zudem ein ums andere Mal ins Laufen und schlossen Schnellangriffe erfolgreich ab. Wie so oft war das Sichern der Rebounds die Grundlage dafür.
Obwohl man in den ersten 20 Spielminuten nur 33 gegnerische Zähler zuließ, habe in der Verteidigung mitunter nicht die gewünschte Wachsamkeit geherrscht, kritisierte Wegner. „Da waren wir manchmal spät dran und haben uns ungeschickt angestellt. Das hat uns ein bisschen genervt, aber das haben wir in der zweiten Halbzeit größtenteils in den Griff bekommen. Mit dieser Steigerung bin ich vollauf zufrieden“, sagte sie.
Konkurrent um den vierten Platz auf Abstand gehalten
Durch den Sieg halten die Rister einen Konkurrenten um den vierten Tabellenplatz auf Abstand, denn Rostock hatte zuletzt drei Siege in Folge geholt und war dementsprechend geklettert.
Dass sich die Wedeler Mannschaft als jüngste der ProB-Nord diesen Rang erarbeitet hat und jetzt behauptet, ist nicht zuletzt Ausdruck der Entwicklung der vielen Talente – und auch des Selbstbewusstseins, mit dem sie in der Liga zu Werke gehen. Es sei wichtig, „dass die Jungs Entscheidungen treffen, wenn sie den Ball haben. Denn darum geht es ja im Basketball“, sagte Wegner. „Wie sollen sie es auch sonst lernen? Das Selbstvertrauen kriegen sie dadurch, dass sie das machen dürfen.“
Im Schlussviertel stellten die Rostocker noch einmal auf eine Ball-Raum-Verteidigung um und warfen zeitweise die Presse an, um die in dieser Phase auf dem Feld ausschließlich jugendlich besetzte Wedeler Mannschaft zusätzlich unter Druck zu setzen. „Sie haben sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, das war gut zu sehen. Es gab zwar ein, zwei Anlaufschwierigkeiten, aber wir haben uns bewusst dazu entschieden, sie auf dem Feld zu lassen“, lobte Wegner ihre Schützlinge, von denen sie viele auch in der NBBL bei den Hamburg Towers betreut.
Kommenden Sonntag (11. Februar, 17:00 Uhr) freuen sich die Rister wieder auf zahlreiche Zuschauer in der Steinberghalle: Die SBB Baskets Wolmirstedt kommen nach Wedel.
SC Rist (Punkte): Johansson (16), Hoffmann (15), Egbe (13), Reece (12), Alegbe (11), Krause (8), Bom, Waller (je 6), Sredojevic, Tangermann (je 5), Fatnassi (3).