Nicht zufrieden: Rist-Trainer Jan-Christian Both. Foto: Manningeaux
15. 01. 2024
Der SC Rist behauptet seinen Spitzenplatz in der WNBL, doch einverstanden war Jan-Christian Both mit dem Auftritt seiner Mädchen in der Hauptstadt nicht. 78:54 gewannen die Wedelerinnen bei BASS Berlin und liegen mit fünf Siegen sowie einer Niederlage auf dem ersten Tabellenrang der Nordoststaffel der U18-Bundesliga.
Obwohl die zuletzt angeschlagenen Lotta Linke und Noa Severin nach ihrer Teilnahme am Regionalliga-Auswärtsspiel in Osnabrück am Vortag geschont wurden sowie Lotte Baldauf (für die BG Hamburg West im Einsatz) nicht zur Verfügung stand, plagten Both keinerlei Personalsorgen.
Fehlende Energie
Zu behäbig sei man in Berlin aufgetreten, sagte der Trainer. „Wir hatten nicht die Energie, die wir haben wollen“, klagte er. Von 33 Würfen unter dem Korb traf man in den ersten 20 Spielminuten lediglich sieben. „Wir waren unkonzentriert, teilweise gingen freie Korbleger daneben. Wir haben uns in Einzelaktionen verstrickt und hatten keine Bewegung. Das war wirklich eine schwache erste Hälfte“, so Both.
Glück für den SC Rist: Die Berliner Gastgeberinnen ließen die Wedeler Unzulänglichkeiten weitgehend unbestraft. So lag man 32:26 (Halbzeit) in Führung und baute diese nachfolgend aus. Einen Beitrag dazu leistete, dass sowohl Both als auch die Risterinnen selbst die Mängel ansprachen. „Aber erst im letzten Viertel haben wir es geschafft, ein paar bessere Sequenzen zu liefern“, sagte der Trainer.
Mit Braunschweig-Wolfenbüttel „noch eine Rechnung offen“
Antonia Laabs traf vier Dreier und brachte es insgesamt auf 21 Punkte, Luise Linke (16 Punkte, 12 Rebounds) und Lisa Hoffmann (6 Punkte, 12 Rebounds) wiesen ebenfalls gute Werte auf. Am 27. Januar (15:00 Uhr, Steinberghalle) kommt der Tabellendritte Girls Baskets Regio 38 Braunschweig-Wolfenbüttel nach Wedel. „Wir haben noch eine Rechnung offen“, so Both. Schließlich brachten die Niedersächsinnen den Risterinnen Mitte Oktober die bislang einzige WNBL-Niederlage (55:59) der Saison bei.