1. Damen: Endlich wieder ein Erfolg

  • 27. Januar 2019

Anna Suckstorff (hier gegen Braunschweig) schenkte dem SV Halle ein. Foto: Claus Bergmann

Endlich wieder ein Sieg für die 1. Damen: Am Sonnabend bezwangen die Risterinnen den SV Halle II mit 63:51. „Wir sind aber immer noch im Tal“, sagte Trainer Manfred Schuncke angesichts der weiterhin angespannten personellen Lage. „Wir haben eine schlechte Phase, und das schlägt sich auch in der Trefferquote nieder. Da ist noch viel Luft nach oben“, betonte er. 35 Prozent der Würfe aus dem Feld insgesamt landeten im Korb, von jenseits Dreierlinie trafen die Risterinnen bei 17 Versuchen lediglich drei Mal. Schuncke kritisierte ebenfalls die Gesamtzahl der abgefeuerten Schüsse: 65 Mal warfen seine Schützlinge auf den Korb, „70 bis 80 ist das, was ich mir wünsche“, so der Trainer.

Und dennoch war festzuhalten: Die Risterinnen hatten gegen die Hallenserinnen alles im Griff.  Sie setzten lange auf eine Zonenverteidigung, womit die Gäste so ihre Probleme hatten. Im Angriff ein probates Wedeler Mittel: Der Ball wurde in die Mitte zu Jessica Höötmann gebracht, die entweder selbst abschloss oder ihre Mitspielerinnen auf den Außenpositionen bediente. Im zweiten Viertel lagen die Risterinnen mit zweistelligem Punkteabstand in Führung, hatten in der zweiten Hälfte des Abschnitts aber eine offensive Schwächephase. Rechtzeitig vor der Halbzeit legten Leonie Rosemeyer und Matilda Schmalisch fünf Zähler zum Zwischenstand von 37:28 nach. Dass es aber zwischenzeitlich kaum noch rundlief, „hat mich erschrocken, da haben wir uns echt schwergetan“, so Schuncke. Für seinen Geschmack habe man die Vorteile, die man in Person von Höötmann (12 Punkte, 19 Rebounds) besessen habe, nicht immer konsequent ausgeschöpft. „Mit Jessica haben wir unter dem Korb eine Superspielerin, doch das nutzen wir zu wenig. Da können wir noch mehr herausholen“, sagte er.
Mitte des dritten Abschnitts lag der SC Rist mit 16 Zählern in Front. Wenn die Gäste ihre Schnelligkeit ausspielten, kamen sie verstärkt zum Erfolg, doch die Risterinnen behielten trotz kleinerer Schwächephasen immer die Kontrolle. Auch dank Anna Suckstorff, die im Spielaufbau mächtig für Wirbel sorgte, selbst wenn sie wie weitere angeschlagene Risterinnen in der vorangegangenen Trainingswoche hatte kürzertreten müssen. „Anna musste viel spielen, das hat sie toll gemacht“, lobte Schuncke seine mit 18 Punkten beste Offensivkraft.
Am kommenden Wochenende müssen die 1. Damen im HBV-Pokal ran: Und zwar am Sonntag (3. Februar, 15:30 Uhr) beim Ahrensburger TSV (2. Regionalliga). Es geht um den Einzug ins Halbfinale.
  • Viertelergebnisse: 20:15, 17:13, 15:14, 11:9
  • SC Rist (Punkte): Suckstorff (18), Höötmann (12), E. Schmalisch (9), M. Schmalisch (6), Jürgensen, Rosemeyer (5), Helms, Hüners (je 3), Garsoffky-Strey (je 2), Dworzack, K. Schmalisch.