1. Herren: „Schon richtig Lust aufs erste Spiel“

  • 12. September 2019
Alexander Angerer. Fotos: Manningeaux

„Jetzt gegen Ende der Vorbereitung spürt man natürlich schon das Kribbeln in den Händen und hat schon richtig Lust aufs erste Spiel“, sagt Alexander Angerer. Ein letzter Test am Wochenende gegen den Regionalligisten TSG Bergedorf, dann sind alle Augen auf den Saisonauftakt gerichtet: Am Sonntag, den 22. September, in der heimischen Steinberghalle gegen die Baskets Juniors Oldenburg. Karten für die um 17 Uhr beginnende Begegnung sind im Vorverkauf erhältlich: https://ristwedel.reservix.de/events

„Die Arbeit in der Vorbereitung ist anders als das Training während der Saison“, sagt Angerer. „Konditionseinheiten sind eher das, was man nicht so mag, aber was natürlich notwendig ist“, betont der 23-Jährige, der aus Hanau nach Wedel gewechselt ist. Der Löwenanteil dieser Grundlagenarbeit ist verrichtet und die im Vergleich zur Vorsaison in weiten Teilen veränderte Mannschaft hat sich bereits als Einheit gefunden, berichtet Angerer. „Wir sind alle auf einer Wellenlänge, von der Teamchemie her hat es von Anfang an direkt gepasst. Natürlich dauert es ein bisschen, bis man sich auf dem Feld findet, aber da haben auch die Testspiele geholfen“, sagt er.

Wenn die Rister am 22. September Oldenburg in der Steinberghalle empfangen, haben sie es mit einem Gegner zu tun, mit dem sie sich im ersten Vorbereitungsspiel (58:68) maßen. Selbst wenn sich die Niedersachsen in der Zwischenzeit personell noch verstärkt haben, hat man doch schon einen Eindruck, welche Art von Widersacher wartet. „Ähnlich wie bei uns. Viele junge Spieler, teils aber auch Jungs, die schon länger in der ProB spielen“, beschreibt Angerer die Niedersachsen. Es sei im Test insbesondere körperlich ordentlich zur Sache gegangen, sagt er. „Wenn wir da nicht von der ersten Sekunden an bereit sind, sondern denken: ‚Sehen wir mal und hintenraus gewinnen wir dann schon noch‘, wäre das komplett falsch. Dann werden die uns überrennen“, so Angerer.

Jalen Ross

Seit gut zwei Wochen weilt auch Jalen Ross bei der Mannschaft. Der US-Amerikaner wurde als Ersatz für seinen Landsmann Casey Teson verpflichtet, hat bereits im Spiel gegen Gießen sowie beim Turnier in Stade mitgewirkt. „Jalen hatte keine Probleme, sich in die Systeme und das Gefüge einzugliedern“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Der Wechsel sei auch deshalb zeitig vorgenommen worden, „damit er die Leute, das Team, die Spielzüge und die Identität unseres Teams kennenlernen kann“, so Roquette. Angerers Eindruck: Ross verfüge über einen stabilen Wurf sowie ein gutes Auge für die Mitspieler, auch dass er bereits vor seinem Wechsel nach Wedel über Europaerfahrung verfügte, komme dem Amerikaner zugute, meint er. „Jalen ist jemand, der den Mund aufmacht“, sagt Angerer. „Er weiß, wie er mit welchen Mitspielern reden muss. Das ist auch immer eine gute Eigenschaft, wenn jemand hinzukommt und man sofort sieht, dass er sich für das Team interessiert und will, dass die Jungs besser werden. Das ist ja wichtig bei uns.“ Denn schließlich ist Ross – wie Angerer ebenfalls – einer der erfahrenen Spieler, die auch eine Rolle bei der Weiterentwicklung der Talente einnehmen.