2. Herren: Trotz Niederlage „ein Superspiel“ in Cuxhaven
Das Gastspiel der 2. Herren bei Rot-Weiss Cuxhaven ging mit 72:81 verloren, doch für Rist-Trainer Torben Haase stand fest: „Das war ein Superspiel für uns, weil eine intensive Mannschaft gegen uns gespielt hat, die aggressiv verteidigt hat. Schade, dass wir nicht den Sieg holen konnten, aber wir nehmen etwas daraus mit“, setzt er auf den Lerneffekt für seine junge Truppe.
Noch in der Saison 2017/18 spielten die Niedersachsen in der ProB, vor zehn Jahren mischten die Cuxhaven BasCats in der ProA-Spitze mit – die Mannschaft von der Küste ist kein normaler Zweitregionalligist: „Es hat sich wie ein ProB-Spiel angefühlt“, so Haase angesichts des Drumherums in der ordentlich besuchten Rundturnhalle. In diesem Rahmen zu spielen, sei für seine Schützlinge eine tolle und wiederum lehrreiche Sache gewesen: „Dass es in der Halle laut ist, dass man sich deshalb nicht mehr so gut verständigen kann“. Auch in sportlicher Hinsicht nahm man aus der Partie gegen körperlich starke Gastgeber etwas mit: „Wir müssen besser auf den Ball aufpassen. Und wir müssen als Team bessere Lösungen finden, wenn Plan A nicht klappt. Wenn ein Spieler nicht frei ist, was machen wir dann? Da müssen wir andere Lösungen finden und sicherer in den Abläufen werden“, sagte Haase.
Mit dem 41-jährigen früheren Bundesliga-Profi Edward Seward (19 Punkte) bot Cuxhaven unter dem Korb geballte Erfahrung auf, noch besser traf Deon McDuffie (30 Punkte, vier Dreier) und auch der kürzlich zur Mannschaft gestoßene Tunesier Soufiene Guebellaqui schenkte den Ristern mit zwölf Zählern Zweistelliges ein, die wiederum mit Ibrahim Jabby (15 Punkte) ihren besten Korbschützen hatten. Die „Zweite“ lieferte eine gute Leistung ab, erst in den letzten drei Minuten fiel die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Haase: „Da haben wir leider ein paar Bälle weggeschenkt und dann konnten wir nicht mehr herankommen, weil die Zeit davonlief.“
Gegen den Nachbarn BG Halstenbek/Pinneberg (15. Dezember, 11:30 Uhr, Steinberghalle) soll sich am Sonntag zur Mittagsstunde möglichst nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis für die „Zweite“ ansprechend ausnehmen. In der Tabelle übertrifft „HaPi“ als Zweiter die Cuxhavener noch um einen Rang, was die Erfahrung angeht, ist der kommende Gegner ebenfalls bestens ausgerüstet – dafür bürgen bereits der ehemalige Zweitligaspieler Dean Jenko (52 Jahre) und der 37-jährige US-Amerikaner Levi Levine. Haase selbst läuft für Halstenbek/Pinneberg II auf und kennt die Mannschaft aus gemeinsamen Trainingsspielen deshalb ganz genau.
- SC Rist (Punkte): Jabby (15), Weilguny (11), Sredojevic (10), Kröger (8), Schrader, Willner (je 6), Vietz (5), Kondo (4), Bakija (3), Both, Marinkovic (je 2).