1. Herren: Nach der Halbzeit in Geberlaune

  • 15. Dezember 2019
Yngve Jentz bekam ein Lob vom Trainer.
Fotos: Manningeaux

Eine erhebliche Steigerung im Angriff nach der Halbzeit mit 55 Punkten in 20 Spielminuten verschaffte den 1. Herren im Heimspiel gegen die Dresden Titans einen 88:79-Erfolg.

Eine Überraschung gab es beim Blick auf den Spielberichtsbogen: Dresden bot mit Marc Nagora neben Lennard Larysz und (Co-)Trainer Fabian Strauß einen dritten früheren Rister auf. Nagora (in der vergangenen Saison in Paderborn) war kürzlich zur sächsischen Mannschaft zurückgekehrt. Auf Wedeler Seite fehlte Jammal Schmedes, der sich beim Krafttraining eine Nackenverletzung zugezogen hatte.

Anders als in Düsseldorf gestaltete sich der Wedeler Auftakt etwas holprig. Erst nach rund zweieinhalb Minuten traf Alexander Angerer erstmals für seine Mannschaft. „Dresden hat einen guten Plan gehabt, den am Anfang auch gut aufs Feld bekommen und uns ein bisschen kalt erwischt. Wir haben eine eine Zeit lang gebraucht, um uns zurechtzufinden“, so Rist-Coach Benka Barloschky. Fabian Strauß, Dresdens Co-Trainer, der seinen erkrankten Chef Christian Steinberg vertrat, stellte den Ristern eine Zonenverteidigung entgegen, die den Hausherren einige Schwierigkeiten bereitete. Unter anderem drückte sich das in der Wedeler Dreierquote (19 Prozent bei Halbzeit) aus – und im Zwischenergebnis: Dresden setzte sich im zweiten Abschnitt auf 32:17 ab. Die Rister verkürzten aber wieder, 1:14 Minuten vor der Halbzeit war man wieder bis auf fünf Punkte herangerückt.

Jalen Ross

Im Anschluss an den Seitenwechsel war es insbesondere Jalen Ross vorbehalten, die Führung der Sachsen weiter zu verringern. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Justus Hollatz stand es 47:48. Rund vier Minuten vor dem Ende des dritten Viertels war das Spiel für Aurimas Adomaitis nach seinem zweiten technischen Foul beendet. Nach dem Ausscheiden des Litauers schlug die Stunde des Yngve Jentz: „Er ist super in die Bresche gesprungen, hat wahnsinnig physisch gespielt und war ein ganz, ganz großer Teil des Erfolgs“, lobte Barloschky den 22-Jährigen. Es ging weiter bergauf: Den Ausgleich zum 50:50 besorgte Angerer mit Nachdruck per Dunking, ehe Osaro Jürgen Rich Igbineweka die erste Wedeler Führung der Partie erzielte.

In der Offensive lief es nun bedeutend runder, Ross hatte seinen Anteil daran: „Jalen hat aufgedreht, ist heiß gelaufen“, so der Wedeler Trainer, der in der Halbzeit unter anderem anordnete, die Systeme für Mann-Mann-Verteidigung auch gegen die Zone anzuwenden. „Und die zweite Seite der Medaille ist dann einfach auch Würfe zu treffen“, betonte er. Das taten seine Jungs nun häufiger und mit besserer Quote. „Das dritte Viertel war vor allem auch defensiv von uns sehr gut. So konnten wir da Kontrolle über das Spiel bekommen“, sagte Barloschky angesichts der lediglich 13 Dresdner Punkte, die man in dieser Phase zuließ. Das aufgenommene Angriffstempo wurde bis zum Ende kaum mal gedrosselt, Dresden konnte die Rister nicht mehr am Heimsieg hindern.

Wer noch keine Karten für Merry Ristmas mit dem Spiel gegen Felix Banobres Bochumer (Sonnabend, 21. Dezember, 19:00 Uhr, Steinberghalle) hat, sollte schnell zugreifen: https://ristwedel.reservix.de/tickets-ristmas-sc-rist-wedel-vfl-sparkassenstars-bochum-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-21-12-2019/e1444619 Die Begegnung findet in einem vorweihnachtlichen Rahmen statt, unter anderem werden im Foyer Waffeln, Glühwein und weitere Leckereien zum Verkauf angeboten. Für Kurzentschlossene bietet der Fanshop Rabatte und Restposten von Rist-Artikeln an. Nach dem Spiel gegen Bochum wird im Foyer der Steinberghalle gemeinsam mit unserem Partner H-Sound kräftig gefeiert. Wir freuen uns auf ganz viele Besucher (der Eintritt der Party ist natürlich frei) und ein sportlich reizvolles sowie gleichzeitig besinnliches und gemütliches Rist-Weihnachtsfest.

  • Viertelergebnisse: 15:23, 18:16, 28:13, 27:27
  • SC Rist (Punkte): Hollatz (19), Rich Igbineweka, Ross (je 16), Angerer (12), Jentz (8), Adomaitis (6), Marshall (5), Hoffmann, Kröger, Möller (je 2), Jelovcic, Sredojevic.