Leistungscamp: Konzentriertes Üben ein bisschen anders

  • 4. August 2020
Auch beim Leistungscamp dabei: Die M16 bereitet sich auf die JBBL vor.

Wenn auch mit Fragezeichen und Unsicherheiten: Die Vorbereitung des Wedeler Nachwuchses auf die Saison 2020/21 läuft. Am Wochenende ist das Leistungscamp zu Ende gegangen, das den Rist-Mannschaften mit der vorangestellten Ordnungszahl eins als ein wichtiger Vorbereitungsschritt gilt. Fragezeichen und Unsicherheiten deshalb, weil niemand weiß, ob, wann und wie der Spielbetrieb beginnt. Natürlich will man sich möglichst bald wieder messen und Wettkämpfe austragen, andererseits ist in der Talentförderung aber das Gewinnen von Spielen nachrangig und die Saisonvorbereitung nicht mit jener einer Profimannschaft zu vergleichen.

„Gerade bei den Nachwuchsmannschaften ist das kein großes Thema, keine Spiele konkret vor Augen zu haben“, sagt Gregor Prehsl, hauptamtlicher Jugendtrainer des SC Rist, und verweist darauf, dass Entwicklung und Förderung im Vordergrund stehen. Neben Prehsl gehörten Gundula Laabs, Luca Saß, Linn Jürgensen, Constanze Wegner, Stephan Blode, Benka Barloschky, Lasse Guzielski, Luka Lohmann, Fabien Kondo und Lennart Holz dem Trainerstab beim Leistungscamp an. Rund 60 Jugendliche aus U12, U14 und U16 nahmen teil, es wurden gemäß Alter und Leistungsstärke Trainingsgruppen gebildet. Inhaltlich standen das Umschaltspiel, Verteidigung, Eins-gegen-Eins, Drei-gegen-Drei und der Wurf im Vordergrund.

„Man kann in den Tagen viel vermitteln, das zahlt sich auf jeden Fall aus“, meint Prehsl. Gezwungenermaßen musste das Zusammensein zwecks Stärkung des vereinsinternen Gemeinschaftsgefühls und das Kennenlernen untereinander ein wenig geringer ausfallen als in den vergangenen Jahren. Anstatt die Mittagspause in einer großen Gruppe zu verbringen, wurde diesmal in mehreren Schüben gespeist. „Das gemeinsame Essen war aufgrund der Regelungen nicht möglich, da mussten wir die Gruppen getrennt halten“, so der Trainer. Die Aufteilung auf drei Hallen brachte nicht nur bei der Verpflegung einen hohen Aufwand mit sich, es habe größerer Anstrengungen bedurft, aber gut geklappt, berichtete Prehsl.

Was den Verlauf der kommenden Wochen und Monate betrifft, muss – so banal es klingt – abgewartet werden, wie sich die Lage entwickelt. Auch der Trainer weiß nicht mehr. „Bis jetzt sind wir noch immer beim Planungsstand wie zu Beginn der Sommerferien. Es ist von der Landesverordnung Schleswig-Holstein her zum Beispiel auch noch nicht möglich, Freundschaftsspiele zu spielen. Wir haben noch immer den Plan, dass wir Ende September, vielleicht Anfang Oktober starten können und dürfen. Das hoffen wir auch. Aber da gibt es noch nichts Konkretes“, sagt Prehsl.

Der Übungsbetrieb kann wie bisher durchgeführt werden, auch hier hätten die Trainer nichts dagegen, stellten sich rasch Erleichterungen ein. Prehsl: „Ich hoffe, dass wir bald mehr als zehn Kinder ins Training einladen dürfen. Das macht die Trainingsarbeit leichter. Im Moment muss ich immer Trainingsgruppen zusammenstellen, die eingeladen werden. Da muss man auch berücksichtigen, wer vielleicht nicht kann. Es ist sicher einfacher zu sagen: Ihr dürft alle kommen und wer nicht kommen kann, sagt ab.“ Ganz normales Training also. Noch ist es nicht so weit, die Zeit ist und bleibt eben außergewöhnlich.