WNBL-Quali: Am kommenden Wochenende wird’s spannend

  • 29. August 2020
Foto: Manningeaux

Für die U18-Mädchen des SC Rist wird es langsam, aber sicher ernst. Am kommenden Wochenende (5./6. September) nehmen sie in Berlin am ersten Qualifikationsturnier für die Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) teil. Der Auftaktgegner am Sonnabend (5. September, 12:30 Uhr) ist der TK Hannover, am Nachmittag folgt die zweite Aufgabe gegen die SG Bernau-Berlin-Nord (5. September, 17:30 Uhr) und am Sonntagvormittag (6. September, 10:00 Uhr) geht’s schließlich gegen City Basket Berlin.

„Das wird eher ein Sprung ins kalte Wasser“, sagt Trainerin Constanze Wegner. Einzelheiten über die Spielweise der Gegnerinnen sind spärlich, „wir konzentrieren uns auf uns und auf das, was wir machen wollen“, betont sie. Während eines Trainingslagers an ihrer alten Wirkungsstätte in Osnabrück samt Vorbereitungsspiel gegen die WNBL-Mädchen der Niedersachsen sammelte sie weitere Erkenntnisse über das Leistungsvermögen ihrer Truppe. Wegners Schützlinge setzten sich gegen Osnabrück mit 64:60 durch. „Vor allem die erste Halbzeit war sehr konzentriert, sehr motiviert und sehr intensiv. Ich glaube, damit haben auch ein bisschen überrascht, weil wir uns da eine ordentliche Führung herausgearbeitet haben. Man hat dann in der zweiten Halbzeit ein bisschen gemerkt, dass die Kräfte nachließen, wir haben aber auch probiert und getestet. Da ist Osnabrück dann wieder herangekommen. Man kann das sehen, wie man will, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Es war sicherlich schön, dass man gemerkt hat, dass man sich auch mit so einem Gegner messen kann, aber im Grunde hat das wenig Gewicht. Das ist gut für den Kopf, aber sagt gar nichts“, ordnet die Trainerin das Ergebnis im Probelauf ein.

Doch die gemeinsame Zeit in Osnabrück auf dem Feld und abseits dessen sei zweifellos gewinnbringend gewesen. „Weil wir intensiv Zeit miteinander verbracht haben. Auch die Mädels untereinander, die sich ja mehr oder weniger gut kennen, vom Verein, von der Auswahl und aus Spielen gegeneinander. Es war gut, auch Zeit außerhalb der Halle miteinander zu verbringen. Es war ein sehr gutes Klima“, so Wegner über das Trainingslager und die Tatsache, dass der Kader neben Spielerinnen des SC Rist auch einige Mädchen aus anderen Vereinen umfasst, die hinzustießen. Da versteht es sich von selbst, dass das Bilden einer Einheit ein wenig Zeit braucht.

Die Vorbereitung sei relativ kurz gewesen, sagt die Trainerin. Die Sommerferien sorgten für Einschränkungen, auch die Zwänge aufgrund der Coronavirus-Pandemie wirkten sich aus. „Wir haben dann so ein bisschen im Schichtbetrieb trainiert und waren eigentlich nie alle zusammen in der Halle“, berichtet Wegner. In Osnabrück war man zwar auch nicht vollständig, aber zumindest in umfangreicherer Besetzung zusammen. Das bedeutet: Man werde auch in der Woche vor dem ersten Quali-Turnier weiter fleißig daran arbeiten, die Abläufe einzuschleifen, betont die Trainerin.