WNBL: Der SC Rist ist dabei

  • 13. September 2020
Foto: Manningeaux

Der SC Rist spielt in der Saison 2020/21 in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL). Die Schützlinge von Trainerin Constanze Wegner nutzten am Sonnabend ihren Heimvorteil in der Steinberghalle, bezwangen die SG Bernau-Berlin-Nord mit 119:35 und evo New Basket Oberhausen mit 81:39.

„Wir sind schon energisch ins erste Spiel gestartet, hatten aber immer wieder ein paar unkonzentrierte Phasen“, sagte Wegner und vermutete, dass dies einerseits mit dem morgendlichen Termin als auch mit der Tatsache zusammenhing, dass die Spielgemeinschaft aus Berlin und Bernau am vorherigen Wochenende bereits deutlich bezwungen worden war. „Selbstläufer-Mentalität“ nannte Wegner Letzteres mit kritischem Auge. Die Risterinnen lagen dennoch mit 48:19 zur Halbzeit vorn, legten im dritten Viertel (29:6) noch eine Schippe drauf und gewannen auch den Schlussabschnitt (42:10) deutlich. Marianna Byvatov (22 Punkte) traf am besten, sämtliche Mädchen in Gelb und Grün trugen sich in die Korbjägerliste ein.

In der zweiten Partie ging es gegen Oberhausen, das zuvor Bernau-Berlin geschlagen hatte, während die Risterinnen in der Zwischenzeit ihre Energiespeicher wieder gefüllt hatten. „Wir waren vor dem Spiel schon qualifiziert, aber die Mädels hatten noch mal richtig Bock zu spielen. Und wir wollten noch mal schauen, was wir gegen Oberhausen machen können, das war gut“, sagte die Rist-Trainerin, die gemeinsam mit ihrem „Co“ Jan-Christian Both die Spielzeit bei beiden Ausscheidungsturnieren gleichmäßig verteilte. „Das wird in der Saison ein bisschen anders, wobei jeder seine Chance kriegen soll“, so Wegner.

Mit dem Schritt in die WNBL ist das erhoffte Ziel erreicht worden, doch die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst. Denn in der U18-Bundesliga herrscht ein anderer Wind als in der Quali. „Was die Körperlichkeit und die technische Ausbildung der Gegnerinnen angeht, wird das noch einmal eine ordentliche Umstellung, vor allem wenn wir in den Nordosten kommen, wo die Berliner Teams und Halle und Chemnitz sind, die seit Jahren in der WNBL mitspielen und ihre Spielerinnen entsprechend ausbilden, um auf dem Niveau bestehen zu können“, sagt Wegner. Welche Gegnerinnen warten, wie die Gruppenzusammensetzung aussehen wird, steht aber noch nicht endgültig fest. Am 11. Oktober jedenfalls ist der erste Spieltag angesetzt.

„Wir haben schon noch ordentlich Hausaufgaben, die wir machen müssen, weil die Teams alle bisher nur den Notfallplan abgefahren haben. Man hat für die Quali eben das vorbereitet, was man ad hoc machen konnte, aber das ist noch nicht genug für eine Saison“, so Wegner. „Ein paar Abläufe, die an den Wochenenden besser waren, aber noch nicht gut liefen, müssen weiter verbessert werden. Das, was wir angefangen haben, müssen wir weiter bearbeiten. Und wir werden auch noch mal ein, zwei Testspiele einschmeißen, damit der Spielrhythmus bleibt“, betont die Trainerin. Die erfolgreichen beiden Qualifikationsrunden dürften für zusätzliche Lust an der Verbesserung und einen weiteren Schub in Sachen Selbstvertrauen sorgen.

  • SC Rist (Punkte):

(gegen Bernau-Berlin): Byvatov (22), Schuncke (15), Fuhrken, Hähner, Prüß (je 14), Heesch (9), Schmalisch, Schwarz (je 8), Dilchert (6), Arlt (4), Huber-Saffer (3), Gleitsmann (2).

(gegen Oberhausen): Hähner (16), Schmalisch (15), Byvatov, Schuncke (je 11), Heesch, Prüß, Schwarz (je 6), Fuhrken (5), Arlt (3), Spliethoff (2), Gleitsmann, Huber-Saffer.