1. Damen: Wieder erfolgreich in Berlin

  • 16. Oktober 2020
Stephan Blode gibt Anweisungen. Foto: Willner

Am Freitagabend mal eben nach Berlin und ein Spiel beim TuS Lichterfelde bestreiten, der keine Woche zuvor seine Heimstärke mit einem Sieg über den MTV/BG Wolfenbüttel bewiesen hatte. Kurzum: Alles andere als ein Selbstgänger, dementsprechend erfreut zeigte sich Rist-Trainer Stephan Blode im Anschluss an das 85:66 seiner Damen in der Hauptstadt.

„Wir haben auswärts gegen einen guten Gegner gewonnen. Wir hatten ein sehr starkes erstes und ein sehr starkes viertes Viertel“, sagte er. Seinen Schützlingen gelang es, wie vom Trainer gewünscht, phasenweise eine Verbesserung der Abläufe im Zusammenspiel nachzuweisen. Aber leichtlich, wie das Endergebnis andeuten könnte, wurde der Punktgewinn dennoch nicht errungen. Denn man habe die Zügel im Laufe der Begegnung schleifen lassen, sprach Blode eine Verdrießlichkeit an. „Wir haben es nicht geschafft, im zweiten oder dritten Viertel den entscheidenden Punch zu setzen, um TuSLi noch früher deutlich zu distanzieren. Da müssen wir wirklich den Fokus und die Intensität hochhalten“, sagte er.

Vor der Halbzeit lagen die Risterinnen zu einem Zeitpunkt mit 14 Punkten in Führung. „Wir müssen das Tempo hochhalten und einfach konzentriert weiterspielen. Das haben wir nicht immer geschafft“, so der Wedeler Trainer. Blode: „TuSLi ist noch mal auf acht Punkte herangekommen, war also nah daran, in Schlagdistanz zu kommen. Und wenn wir nicht aufpassen, dann kippt so ein Spiel auch mal.“ Er habe gegenüber seinen Spielerinnen deutlich angesprochen, dass er diesbezüglich Verbesserungsbedarf sehe, betonte er.

Erfreulich war in jedem Fall, was Jessica Höötmann in Berlin bot. Die Centerspielerin überzeugte wieder einmal im Abschluss und ebenso als Ballverteilerin. „Jessica hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Sie hat für die 27 Punkte gar nicht mal so viele Würfe genommen. Ihre Entscheidungen waren wirklich auf einem sehr hohen Niveau. Sie hat in vielen Situationen ihre Mitspielerinnen auch sehr gut in Szene gesetzt“, erläuterte Blode erfreut. „Wir haben jetzt in drei Spielen drei verschiedene Topscorer gehabt und haben immer drei Spielerinnen oder mehr, die zweistellig scoren. Und so wollen wir das auch beibehalten, dass wir das auf viele Schultern verteilen“, sagte er.

Am kommenden Sonnabend (24. Oktober, 15:30 Uhr) ist Wolfenbüttel in der Steinberghalle zu Gast. Es dürfen Wetten abgeschlossen werden: Gibt es dann eine vierte Risterin, die Gelb und Grün in der Punktausbeute anführen wird?

  • SC Rist (Punkte): Höötmann (27), Rosemeyer (17), Suckstorff (12), Goerke (9), Garsoffky-Strey (5), Hähner, M. Schmalisch (je 4), Jürgensen (3), E. Schmalisch, K. Schmalisch (je 2), Gleitsmann, Prüß.