1. Herren: Jung und hungrig – auch beim Gastspiel in Iserlohn

  • 12. November 2020
Blick in die vergangene Saison: Jammal Schmedes wirft im Heimspiel gegen Iserlohn. Foto: Manningeaux

Schon im Frühjahr hätte Stephan Völkel gegen den SC Rist und damit den Verein antreten sollen, bei dem er in der Saison 2000/01 als Trainer tätig war. Das Coronavirus verhinderte, dass er sich in den Playoffs mit Hanau gegen die Wedeler messen konnte. Am Sonnabend (14. November, 19:30 Uhr) gibt’s den zweiten Versuch. Mittlerweile betreut Völkel die Iserlohn Kangaroos. Die Gastgeber übertragen die Begegnung im Internet: https://iserlohn-kangaroos.de/livestream/

Die personelle Lage ist bei den Ristern wie gehabt angespannt. Alexander Angerer (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Hendrik Drescher (Kreuzbandriss) fallen aus, auch Matej Jelovcic (Syndesmoseanriss) ist bis mindestens Mitte Dezember nicht einsatzbereit. Mit einem Fragezeichen ist außerdem zu versehen, dass Aurimas Adomaitis (Wade) und Semjon Weilguny (Adduktoren und Patellasehne) werden mitwirken können. „Wir konnten bisher nie mit der besten Mannschaft antreten, und das wird auch so bleiben, weil Hendrik ja für den Rest der Saison fehlt“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist.

Die freigewordene Spielzeit wurde und wird den vielen Talenten übertragen, die plötzlich noch mehr Verantwortung übernehmen müssen als ohnehin schon vorgesehen: „In Zukunft werden die Jungs davon profitieren. Man muss das immer auch längerfristig sehen. Sie werden auch kurzfristig daraus lernen, aber vor allem für den weiteren Verlauf. Wir versuchen, ja immer längerfristig mit den Jungs zu arbeiten und einen Prozess zu haben“, betont Roquette. „In jedem Spiel lernen die Jungs etwas dazu“, sagt er. „Wir wollen ausbilden und versuchen immer, die Lernprozesse auch mit der Hilfe von älteren, erfahrenen, qualitativ guten Spielern so einfach wie möglich zu machen, das heißt, mit so wenig Niederlagen und Schmerzen wie möglich“, erläutert Roquette. „Man lernt viel aus Niederlagen, daraus kann man viel mitnehmen, aber wir wollen natürlich auch erfolgreichen Basketball spielen. Denn es soll ja auch Spaß machen und es gibt nichts Besseres, als Siege einzufahren“, so der Sportliche Leiter. Fest steht: Die Rister, die am Sonnabend in Iserlohn antreten, werden alles in die Waagschale werfen, um die Punkte aus dem Sauerland zu entführen. Dass sie trotz zahlreicher Ausfälle um Siege mitstreiten können, haben die 1. Herren am vergangenen Wochenende gezeigt.