1. Herren: Nur die Belohnung fehlte

  • 13. Februar 2021
Benka Barloschky.
Foto: Manningeaux

„Ich glaube, dass wir grundsätzlich sehr viel richtig gemacht haben“, ließ Benka Barloschky im ersten Satz seiner Einschätzung der 70:78-Niederlage beim Tabellendritten Itzehoe Eagles verlauten. Die Leistung stimmte, fast 35 Minuten war die Begegnung ausgeglichen, ehe sich die Gastgeber durchsetzten. Osaro Jürgen Rich Igbineweka griff nach seiner Verletzungspause wieder ins Geschehen ein, als jüngster Neuzugang des Wedeler Lazaretts fehlte jedoch Jammal Schmedes (Bänderverletzung) neben Alexander Angerer, Hendrik Drescher, Fabien Kondo und Semjon Weilguny.

Seine Mannschaft habe viel investiert, gut verteidigt und die Itzehoer zu Ballverlusten gezwungen, so Barloschky. „Es gab Momente, an denen wir am Drücker waren, aber leider konnten wir es offensiv nicht nutzen“, sagte er und bedauerte, dass sich seine Schützlinge für die ordentliche Leistung nicht belohnten.

Die Rister führten kurz vor Toreschluss des ersten Viertels mit 18:15, Itzehoes Flavio Stückemann brachte seine Mannschaft im Alleingang wieder in Führung, doch die Wedeler Antwort sorgte für Gleichstand nach zehn Spielminuten.

Gegen Ende des zweiten Abschnitts erarbeitete sich Itzehoe die bis dahin größte Führung der Partie (37:30), welche vom SC Rist bis zur Pause wieder fast abgetragen wurde (36:37). Für beide Mannschaften galt: Der Wurf von außen war bis zu diesem Zeitpunkt kein großer Einflussfaktor. Als hätte man sich vorgenommen, das nach der Halbzeit zu ändern, war der erste Treffer nach der Unterbrechung ein Dreier, erzielt von Itzehoes Marko Boksic.

Die Gastgeber drohten im Laufe des dritten Viertels zu enteilen, lagen mit 52:45 vorn. Ein Dreier von Mario Blessing kam da genau richtig – wieder kämpften sich die Rister auf Tuchfühlung. Das Jo-Jo-Spiel ging von vorne los: Itzehoe setzte sich leicht ab, Wedel kam zurück. Vorerst. Denn dann erhöhten die Adler ihren Vorsprung auf zehn Zähler (71:61), gut vier Minuten blieben noch, um das wieder geradezubiegen. Aber die Gastgeber hatten etwas dagegen. „Für meinen Geschmack haben wir Itzehoe ein bisschen zu oft an die Freiwurflinie gelassen“, sagte Barloschky. Entscheidenden Anteil am Sieg der Adler habe der US-Amerikaner Chris Hooper gehabt, so der Wedeler Trainer. Ungeachtet seiner Foulbelastung drehte der beste ProB-Spieler der vergangenen Saison auf und erzielte im Schlussabschnitt 13 der 24 Itzehoer Punkte.

  • SC Rist (Punkte): Haymond (21), Rich Igbineweka (16), Gorbachov (11), Adomaitis (9), Hoffmann, Kröger (je 5), Blessing (3), Jentz, Möller, Paukste, Schrader.