1. Damen: Erlösung gegen Neuss

  • 13. März 2022
Marianna Byvatov. Fotos: Manningeaux

Es wurden Jubelschreie ausgestoßen, die Spielerinnen lagen sich in den Armen. Nach zwölf Niederlagen in Folge ist den Risterinnen wieder ein Zweitligasieg gelungen, sie bezwangen die TG Neuss mit 81:61.

Trainer Asil Aydin freute sich eher innerlich und dachte gleich auch einen Schritt weiter. „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir noch viel zu tun haben. Einen Teil unserer Hausaufgaben haben wir erledigt, aber es gibt noch viel zu tun. Was wir sehr gut gemacht haben, ist, dass wir das ganze Spiel über unseren Basketball gespielt haben. Wir haben das Tempo hochgehalten, den Ball gut bewegt, unsere Würfe getroffen, haben sehr strukturell verteidigt und Neuss zu schlechten Abschlüssen gezwungen“, sagte er. Seine Schützlinge – diesmal ohne die im Saisonverlauf beste Punktesammlerin Jessica Höötmann – seien hungrig auf den Sieg gewesen, so Aydin.

Mathilda Hähner gegen die Neusserin Lydia Baxter

Neuss in kleiner Besetzung

Die TG Neuss trat nur mit sechs Spielerinnen an und versuchte unter anderem, mittels Ball-Raum-Verteidigung den Gastgeberinnen die Geschwindigkeit zu rauben. Ein starker Lauf brachte dem SC Rist im zweiten Viertel einen zwischenzeitlich 19 Punkten betragenden Vorsprung ein. Das lag unter anderem an der in dieser Phase auftrumpfenden Kata Takács und an der Treffersicherheit von jenseits der Dreierlinie. Fertig war eine 44:31-Führung zur Halbzeit. „Mir war aber bewusst, dass wir uns darauf nicht ausruhen konnten“, sagte der Trainer.

Schlag auf Schlag: Am Mittwoch nach Osnabrück

Im Laufe des dritten Viertels kam Neuss wieder heran, drückte den Rückstand auch dank der Aktivposten Nicole Egert und Lydia Baxter auf elf Zähler. Doch genau im richtigen Zeitpunkt fanden die Risterinnen ihre Treffsicherheit wieder und nahmen Neuss den Wind aus den Segeln. Dass es auch gelang, sich dank des Sieges mit 20 Punkten Unterschied den gegenüber Neuss besseren direkten Vergleich zu sichern, freute den Rist-Trainer. „Das war für uns sehr wichtig“, sagte er und lobte ausdrücklich seine jungen Spielerinnen, von denen Marianna Byvatov mit 16 Punkten voranging. „Alle haben ihre individuelle Stärke aufs Feld gelegt“, betonte er.

Endlich wieder Jubel in Gelb.

An diesem Montag bittet Aydin zu einem leichten Training, der Dienstag ist frei und am Mittwoch geht es nach Osnabrück zum Nachholspiel. „Neuer Tag, neues Spiel, neues Glück – und wir werden unser Bestes geben“, kündigte er an.

  • SC Rist (Punkte): Byvatov (16), Rahn (14), Zimmermann (13), Takács (12), Gleitsmann, Jürgensen (je 8), Hähner (5), Suckstorff (3), Schmalisch (2), Schuncke, Schwarz.