JBBL: Drittes Viertel als Nackenschlag

  • 16. Oktober 2022
Lennart Holz. Foto: Manningeaux

Dieses dritte Viertel. Es verpasste den Ristern einen Nackenschlag und ließ die Anzahl der kassierten Punkte um 39 anwachsen. Das ging nicht spurlos an der von Lennart Holz betreuten Wedeler JBBL-Truppe vorbei, die sich in ihrer zweiten Saisonbegegnung der Spielgemeinschaft der beiden ProA-Vereine Quakenbrück und Vechta mit 68:110 geschlagen geben.

Nach der Halbzeit brach einiges weg, was die Rister zuvor ordentlich bewältigt hatten. Woran es aber nach Einschätzung des Trainers bereits auch bis zu diesem Zeitpunkt haperte, war die Verteidigung. „Das war zu einfach, und Vechta hat jeden Fehler, den wir gemacht haben, bestraft. Wir sind nicht schnell genug zurückgelaufen. Darüber haben wir in der Halbzeit deutlich geredet, schon die ganze Woche hatten wir im Training darüber geredet. Das hat leider nicht geholfen“, so Holz.

„Es war dann irgendwann vorbei“

Und trotz der teils auftretenden Mängel in der Bemühung, die Niedersachsen am Korberfolg zu hindern, waren seine Jungs noch längst nicht abgeschlagen, hatten nach der Hälfte der Spielzeit ein 35:46 vor Augen. Doch statt einer Wedeler Aufholjagd gab es ein Offensivfeuerwerk der Gäste. „Es war dann irgendwann vorbei. Es kam im dritten Viertel dann der Moment, wo wir einen Lauf kassiert haben und uns nicht mehr richtig wehren konnten. Dann sind die Blicke runtergegangen, die Köpfe wurden hängengelassen, und Vechta hat immer weitergemacht“, sagte Holz. Die Niedersachsen punkteten fast nach Belieben, oft wurde es ihnen zu leicht gemacht, fand der Rist-Trainer. „Das raubt dann Energie, das hat man den Spielern angemerkt“, stellte er fest.

Da für die Rister am kommenden Wochenende keine JBBL-Partie angesetzt ist, besteht die Möglichkeit, in den kommenden Tagen statt unmittelbarer Spielvorbereitung an einigen Stellschrauben zu drehen. „Hauptsächlich an der Intensität“, so Holz, wolle er mit seiner Mannschaft arbeiten, betont er. Es falle ihm schwer, über Inhalte von Verteidigungs- und Angriffsarbeit zu sprechen, „wenn man es nicht schafft, sich 40 Minuten lang reinzuhängen“, äußerte Holz. Auch das Umschalten nach eigenem Ballverlust oder einem Korberfolg bedürfe mancher Verbesserung, erläuterte der Trainer.