JBBL: Kampf um den Klassenerhalt – gegen den Friedenauer TSC

  • 20. Februar 2023

Mit einem entkräfteten Körper Höchstleistungen abrufen zu wollen, ist eine schwierige Sache. Eine Krankheitswelle suchte die JBBL-Jungs des SC Rist Wedel heim und sorgte dafür, dass der ebenfalls gesundheitlich angeschlagene Trainer Lennart Holz nur in drei Gesichter sah, wenn er sich in der Begegnung mit dem BBC Rendsburg der Ersatzbank zuwandte. Das Fehlen mehrerer Spieler und die Schwächung vieler übriger war nicht der einzige Grund, der zur 80:116-Niederlage führte, aber doch ein gewichtiger.

Lars Falkenberg. Foto: Manningeaux

Als ein anderer hatte der starke Auftritt der Gastgeber zu gelten. „Wenn man sich die Trefferquoten von Rendsburg anschaut, ist das wirklich unglaublich“, zog Holz seinen Hut. 66 Prozent der Würfe saßen. „Dann muss man natürlich bei sich bei der Defense anfangen. Wie so oft haben wir uns schwergetan, den Ball zurückzuerobern, ohne einen Korb zu kassieren“, sagte er. Verteidigungsschwächen und Unterlegenheit beim Rebound wirkten sich verhängnisvoll aus. „Wir haben uns auch zu wenig gewehrt“, befand der Wedeler Trainer.

Aber es gab beim SC Rist Hoffnungsschimmer. Dank Lars Falkenberg, „der 40 Minuten Vollgas gegeben hat und versucht hat, uns da irgendwie noch mal ranzubringen, um die Chance auf ein knappes Spiel zu haben“, sagte Holz. Der erst 13-jährige Henrik Magatzki betrieb ebenfalls reichlich Werbung in eigener Sache: „Das hat mich sehr gefreut. Wirklich eine sehr schöne Leistung“, so der Trainer. Fünf Dreipunktwürfe brachte Magatzki ins Ziel, schloss die Begegnung mit 21 Punkten ab und zeigte auch in der Verteidigung Ansprechendes.

Abstiegsrunde: Erstes Spiel am 5. März

Die JBBL-Relegation ist vorüber, jetzt geht es um den Klassenerhalt in der U16-Bundesliga. Um diesen zu erreichen, müssen die Rister entweder den Friedenauer TSC in bis zu drei Vergleichen (erstes Spiel am 5. März in Berlin) zweimal bezwingen oder sich andernfalls in einem letzten Ausscheidungsduell gegen einen weiteren Verein durchsetzen.

Erstere Lösung, sprich zwei Siege gegen Friedenau, wäre Holz lieber. Auf die ausgeglichen besetzten Berliner traf man bereits in der Vorbereitung, gefasst machen müssen sich die Rister auf echten Hauptstadtbasketball. Das heißt: „Es wird eine Presse geben, es wird hohe Aggressivität geben, es wird Druck und sehr intensive Defense geben“, sagt Holz. „Wenn alle zusammen in den drei Wochen und allen Spielen dafür arbeiten, dass wir da am Ende mit zwei Siegen rausgehen, dann kann das klappen.“