Letzter Saisonakt: Enttäuschung im HBV-Pokal

  • 25. Mai 2023
Fotos: Manningeaux

Das HBV-Pokalwochenende sei so etwas wie ein Spiegelbild der Saison gewesen, blickte Jan-Ove Stukenburg auf die letzten beiden Spiele vor der Sommerpause zurück. Die Risterinnen zogen am Sonnabend durch ein 88:61 über den Ahrensburger TSV (1. Regionalliga) ins Endspiel ein, in dem man dem Eimsbütteler TV (52:62) unterlag.

Gegen den ATSV habe man zu acht „ein sehr gutes Spiel gemacht“, so der Trainer. „Da haben wir schon nicht viel von außen getroffen, uns aber durch unsere Defense viele Fast Breaks erarbeitet, das Tempo stetig hochgehalten“, sagte Stukenburg. Das Duell blieb dennoch zunächst lange ausgeglichen. Die Risterinnen erkämpften sich vor der Halbzeit einen leichten Vorsprung, nach dem Seitenwechsel setzte man sich ab. 26:12 im dritten Viertel: Von diesem Wedeler Vorstoß erholten sich die Ahrensburgerinnen nicht mehr.

Cosima Bade

„Auf jeden Fall Enttäuschung“, so Stukenburg, habe angesichts des verpassten Pokalsiegs geherrscht. Die Eimsbüttelerinnen setzten den Risterinnen wie bereits in der Saison in der 2. Regionalliga zu: „Die liegen uns überhaupt nicht und machen das auch clever gegen uns“, sagte der Wedeler Trainer. „Aber im Endeffekt haben wir das selber verloren“, betonte er. Unangefochtene Korbleger wurden nicht verwandelt, von jenseits der Dreierlinie ging gar nichts und es unterliefen unter dem Druck der ETV-Verteidigung zu viele Ballverluste.

Paula Huber-Saffer

Bereits nach dem Ausscheiden aus dem WNBL-Viertelfinale haben Stukenburg und sein Kollege Jan-Christian Both das Trainingspensum von wöchentlich vier auf zwei Einheiten zurückgeschraubt. „Und wer dann möchte, kann noch individuell mit uns trainieren“, berichtet er. Derartig geht es in den kommenden Wochen und Monaten bis Ende Juni auch weiter. Stukenburg: „Im Juli und bis Mitte August werden sie komplett freibekommen.“ Mit der Ausnahme des Individualtrainings und der Maßgabe, sich auch in den Sommermonaten fitzuhalten.