1. Herren: Niederlage beim Tabellenletzten

  • 23. Dezember 2023
Linus Hoffmann: 15 Punkte, 13 Rebounds und der letzte Wurf. Foto: Manningeaux

Dass seine Mannschaft beim bisherigen Schlusslicht der ProB Nord, den Ademax Ballers Ibbenbüren, am Tag vor Heiligabend eine 77:80-Niederlage einstecken musste und damit nach drei Siegen in Folge wieder verlor, wollte Hamed Attarbashi erst einmal richtig eingeordnet wissen.

„Ibbenbüren ist eine solide Mannschaft mit einem sehr guten Amerikaner. Das ist nicht so, dass man da hinkommen kann und locker, flockig gewinnt, nur weil Ibbenbüren Tabellenletzter ist“, betonte der Rist-Trainer. Mittlerweile ist der sonnabendliche Gegner der Wedeler um einen Rang geklettert, da Itzehoe in Herford verlor und auf den 14. Platz rutschte.

16:27 nach zehn Spielminuten

Leif Möller und Niklas Krause (beide mit den Hamburg Towers beim Bundesligaspiel in Bonn) und Simonas Paukste (Fußverletzung) fehlten, dagegen stand Nelson Martin erstmals im Wedeler ProB-Aufgebot, allerdings noch ohne zum Einsatz zu kommen.

Unter anderem durch drei erfolgreiche Dreipunktewürfe der Gastgeber innerhalb der letzten 97 Sekunden gerieten die Rister im ersten Abschnitt mit 16:27 ins Hintertreffen, nachdem zwei Minuten zuvor noch Gleichstand (13:13) geherrscht hatte.

Man gestattete Ibbenbüren zu oft die Gelegenheit, nach Fehlwürfen im Ballbesitz zu bleiben. Einer der Wedeler Vorzüge wurde von den Hausherren ein ums andere Mal auf Eis gelegt: „Wir haben lange Zeit nicht das gemacht, was uns diese Saison stark macht. Unter anderem haben wir nicht gut gereboundet. Dieser bedingungslose Fokus und Einsatz waren nicht immer da. Das habe ich immer schon gesagt: Wenn wir nur fünf Prozent von dem Fokus und dem Einsatz nicht bringen, dann sind wir viel, viel schlechter“, so Attarbashi.

Und obwohl man zwischenzeitlich verkürzte, sah es bei Halbzeit (36:44) aus Rist-Sicht mit Blick auf das Zwischenergebnis nur wenig ansehnlicher aus.

Den Gästern gingen nach und nach die Spieler auf den großen Positionen aus, da erst Jan Wullkotte und dann Kai Hänig die Foulgrenze erreichten. Das hätte den Ristern in die Karten spielen soll, doch Ibbenbüren hatte immer eine Antwort zur Hand. Als Denzel Livingston zwei Minuten sowie sieben Sekunden vor dem Ende des letzten Viertels einen Dreier zum 80:72 traf, verbesserte das nicht gerade die Aussicht auf einen Auswärtssieg.

Am Ende fast dran

Die Rister gaben nicht auf und verringerten den Rückstand auf drei Zähler. 80:77 führte Ibbenbüren noch, 41 Sekunden verblieben. Attarbashis Mannschaft war ganz am Ende in Ballbesitz, doch ein abschließender Dreier von Linus Hoffmann fand nicht ins Ziel. „Der letzte Angriff war symptomatisch: Wir haben den Ball und merken nicht, dass wir auf den Korb werfen müssen“, sagte Attarbashi, betonte aber: „Deshalb haben wir das Spiel natürlich nicht verloren. Es gab vorher Situationen, in denen wir vor allem defensiv nicht gut agiert haben. Und wir haben lange Zeit nicht getroffen. Das passiert ja öfter bei uns. Aber wir können uns eigentlich auf unsere Verteidigung und auf das, was wir vorbereiten, verlassen. Und heute war das nicht da.“

Jetzt ist Weihnachten, auch für die Rister, die am 7. Januar 2024 (Heimspiel gegen die BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 um 17:00 Uhr in der Steinberghalle, zum Kartenvorverkauf…) wieder ins Geschehen eingreifen. Die Weihnachtspause der Rister ist kurz, Attarbashi bittet seine Mannschaft bereits am 27. Dezember in die Halle.

  • SC Rist (Punkte): Reece (19), Hoffmann (15), Bom, Johansson (je 13), Alegbe (10), Sredojevic (7), Alegbe, Egbe, Fatnassi, Martin, Tangermann, Waller.
  • Statistik…