JBBL: Das verhängnisvolle dritte Viertel

  • 9. Januar 2024
Hashim Bilal erreichte mit 15 Punkten seine bisherige Saisonbestmarke.
Foto: Manningeaux

20 verheißungsvolle Wedeler Minuten im JBBL-Auswärtsspiel bei den Young Lions Wuppertal ließen bei Rist-Trainer Lennart Holz die Hoffnung aufkeimen, in der Relegationsrunde eine Chance auf den zweiten Saisonsieg zu haben. Im Laufe des dritten Viertels wurde die Aussicht jedoch deutlich getrübt und letztlich zunichtegemacht. 11:32 verloren die Rister den Abschnitt nach der Halbzeit, eine abermalige Steigerung vermochte das deutliche Endergebnis (63:83) zu Ungunsten der Holz-Schützlinge nicht zu verhindern.

„Wenig Kranke, wenig Verletzte, wir sind in guter Besetzung hingefahren“, berichtete der Wedeler Trainer von den Gegebenheiten vor dem ersten JBBL-Spiel des neuen Jahres. „Die erste Halbzeit war richtig stark“, fand Holz. Die Wuppertaler Löwen sind in der Relegation noch ungeschlagen, „aber wir haben es gut geschafft, sie in den ersten beiden Vierteln in den Griff zu bekommen“, sagte er. Seine Mannschaft lag nach 20 absolvierten Minuten mit acht Punkten im Hintertreffen. „Das hätte nicht mal sein müssen“, kommentierte der Rist-Trainer den Rückstand.

Gastgeber zogen nach der Halbzeit die Zügel an

Wuppertal war im dritten Abschnitt dann deutlich forscher und zupackender als die Talente in Gelb und Grün. „Dann fing es für uns an, richtig schwierig zu werden. Der Druck wurde größer, Wuppertals Defense wurde intensiver, sodass wir leider mehr Fehler gemacht haben, die auch härter bestraft wurden“, bedauerte Holz.

Erfreulich war nach dieser Abwärtsbewegung, dass die Rister noch einmal die Kurve kriegten und das Auswärtsspiel mit einem guten Eindruck – wenn auch ohne Punkte – beendeten. Das Schlussviertel ging mit 19:10 an den SC Rist. „Wir konnten uns wieder ein bisschen herankämpfen, aber das Spiel war leider schon verloren“, so Holz.

Am Sonntag (14. Januar) geht es für die Wedeler wieder nach NRW, man ist beim UBC Münster zu Gast, die Partie beginnt um 13:30 Uhr. Die Westfalen wurden bis Ende November von Gregor Prehsl betreut, inzwischen ist der langjährige ProB-Trainer Philipp Kappenstein im Amt. Prehsl war beim SC Rist Holz‘ Vorgänger als JBBL-Trainer, 2022 wechselte er nach Münster.

  • SC Rist (Punkte): Markau (16), Bilal (15), Ammon (9), Petersen (8), Höhne (7), Magatzki (4), Masberg, Siebert (je 2), Alsen, Hashagen, Di Renzo, Silva Lázaro.