1. Damen: Baustelle Verteidigung

  • 21. Januar 2024
Verena Hahn erzielte sieben Zähler.
Foto: Manningeaux

Wach sein, in der Verteidigung zwecks Abstimmung viel miteinander sprechen und sich gemeinsam der Angriffe des TuS Neukölln erwehren. Das gehörte zu den Dingen, die Jan-Ove Stukenburg im Heimspiel gegen die Berlinerinnen sehen wollte. Der Rist-Trainer wurde enttäuscht. 65:67 unterlag man am zwölften Spieltag der 1. Regionalliga.

Der Auftakt (0:11) ging in die Hose „und auch danach haben wir es nicht geschafft, die Defense mal aufzuwecken“, bemängelte Stukenburg. Erst nach der Halbzeit, in die die Risterinnen mit einem Zehn-Punkte-Rückstand (26:36) gegangen waren, hellte sich die Lage streckenweise auf. Mit starkem Einsatz gelang es, sich zurückzukämpfen, aber die Vielzahl der Regelübertritte ließ schnell wieder Wolken aufziehen. Drei Risterinnen hatten im dritten Abschnitt bereits jeweils vier Fouls angehäuft.

Neukölln überrumpelt Risterinnen

Im Angriff wies man eine Steigerung nach und stieß immer wieder zum Korb vor. Aber die Verteidigung blieb anfällig. „Wir waren nicht wach und haben überhaupt nicht geredet. Dann wird es schwierig, so ein Spiel zu gewinnen“, schlug Stukenburg den Bogen zur vor der Begegnung ausgegebenen Zielvorgabe. Dass seine Schützlinge wieder zu den Gästen aufgeschlossen hatten (47:47 in der letzten Viertelpause), hielt nicht lange.

Innerhalb von vier Angriffen erzielte Neukölln im Schlussabschnitt acht Punkte, überrumpelte die Wedelerinnen dabei jeweils mit simplen Schneidebewegungen. Die Antwort kam aus der Ferne, nämlich von jenseits der Dreipunktelinie. Zweimal trafen Stukenburgs Spielerinnen in der Endphase auf diese Weise und verkürzten. „Mehr war aber nicht drin“, bedauerte er.

  • SC Rist (Punkte): Laabs (13), Linke (11), Schmalisch (9), Hahn (7), Gleitsmann, Hoffmann (je 6), Baldauf (5), Dennis, Severin (je 4), Bade, Ehmer.