Nach starkem Premieren-Jahr: Jeß bleibt 

  • 22. Juli 2024

„Mehr Einsatzzeit, als es vorab zu erwarten war“, habe Benjamin Jeß „in der vergangenen Saison gesammelt“, erklärte Trainer Hamed Attarbashi rückblickend. Tatsächlich stand Jeß, der im Februar seinen 18. Geburtstag feierte, für den SC Rist Wedel in der 2. Bundesliga ProB in acht Spielen insgesamt 54 Minuten auf dem Parkett. Im Schnitt kam er auf 6:43 Minuten und 1,3 Punkte pro Partie, was Attarbashi „für eine Premieren-Saison wirklich ordentlich“ nannte. 

Nun sind alle Beteiligten gespannt, wie sich Jeß, der seit 2021 beim Rister Kooperationspartner Veolia Towers in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga eine hervorragende Ausbildung genoss, in seiner zweiten Spielzeit am Steinberg weiterentwickeln wird. Denn „Ben“, wie der 18-Jährige von seinen Mitspielern gerufen wird, bleibt für mindestens ein weiteres Jahr. Darüber freute sich auch Christoph Roquette, Sportchef des SC Rist, der über Jeß sagte: „Er hat in der vergangenen Spielzeit seine Chance gut genutzt und bringt offensiv schon viel mit.“ 

Attarbashi und Roquette stellten übereinstimmend fest, dass sich ihr Nachwuchsmann „über seinen guten Wurf definieren“ würde: „Für einen Flügelspieler hat er einen exzellenten Wurf und aufgrund seiner Körpergröße beste Voraussetzungen, sich in der ProB durchzusetzen“, stellte der Sportchef fest. Attarbashi lobte zudem die menschlichen Qualitäten seines Schützlings: „Er ist ein sympathischer Junge – wir mögen ihn und wollen ihn fördern, aber auch fordern.“ 

Eine Forderung richtete Roquette dann auch sogleich an den Flügelspieler selbst, aber ebenso an dessen Übungsleiter: „Jeß bringt offensiv schon viel mit, muss aber noch an seiner Athletik arbeiten – darauf liegt das Hauptaugenmerk.“ Laut Attarbashi weiß der 18-Jährige, den er als „schlaksigen, groß gewachsenen Spieler“ umschrieb, was zu tun ist: „Er ist jetzt in den Sommermonaten täglich in der Halle und arbeitet an seinem Spiel.“ Damit legt Jeß die Grundlage dafür, in der kommenden Saison noch mehr Einsatzzeit zu bekommen.

Text: Johannes Speckner, Fotos: Manningeaux