Studium in Aachen: Waller sagt auf Wiedersehen

In den höchsten Tönen schwärmt Hamed Attarbashi von Justus Waller: „Obwohl er immer aus Lübeck pendeln und somit eine hohe Belastung auf sich nehmen musste, war er überaus zuverlässig.“ Nachdem der Spielmacher im Frühjahr an Johanneum zu Lübeck „ein sehr gutes Abitur baute“ (Attarbashi), entschloss er sich dazu, in Aachen Bauingenieurwesen zu studieren, was zugleich seinen Abschied vom Steinberg bedeutete.

„Ich hatte gehofft, dass er an der Technischen Universität Harburg studieren und bei uns bleiben würde“, verriet Attarbashi. Durch Wallers nun feststehenden Umzug nach Aachen würden die Rister „einen Charakterkopf verlieren“, so der Trainer, der sich an „riesige Spiele“ des 19-Jährigen in der 2. Bundesliga ProB erinnerte. So versenkte der gebürtige Lübecker in der vergangenen Saison etwa am 4. November 2023 beim 77:72-SIeg bei Lokomotive Bernau drei Dreierwürfe und bot auch gegen Leverkusen eine bärenstarke Leistung.

„Er hat immer geglänzt, wenn wir ihn gebraucht haben – und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, wenn wir alle Mann an Bord hatten“, lobte Attarbashi. Nun hieß es aber so, wie schon im Mai 2021, als Waller für ein Jahr in die USA und dort auf die St. Christopher Highschool gegangen war, Abschied zu nehmen. In Aachen wird Waller sein Hauptaugenmerk auf sein Studium legen und nicht mehr auf höchstem Niveau auf Korbjagd gehen.

Text: Johanns Speckner, Fotos: Manningeaux