M18: Alba war stärker – SC Rist wird Norddeutscher Vizemeister

  • 7. Mai 2019

Nur der Erste kam durch: Bei der Norddeutschen Meisterschaft der männlichen U18 in Berlin erreichte der Nachwuchs des SC Rist einen guten zweiten Platz. Alba Berlin allerdings war stärker und vertritt folglich den Norden bei der bundesweiten Endrunde.

Zweimal maßen sich die von Fabian Strauß und Rajiv Althaus betreuten Rister mit Alba. In der Vorrunde fiel das Ergebnis deutlich zugunsten der Hauptstädter aus: 53:77 aus Wedeler Warte. „Was sich im ersten Viertel als noch recht ausgeglichenes Spiel herausstellen sollte, änderte sich ab dem zweiten Viertel“, berichtete Strauß. Alba war im Angriff nun deutlich wirkungsvoller, riss das Geschehen an sich und bestrafte die Wedeler Fehler. Die Rister schwächelten in der Offensive, steigerten sich zwar nach der Halbzeit, vermochten die Berliner aber nicht mehr in Gefahr zu bringen.

Um ins Halbfinale einzuziehen, stand man nach der Auftaktniederlage nun im Spiel gegen den TSV Quakenbrück unter Zugzwang. Ein Sieg war Pflicht. Nachdem sich die Rister im ersten Viertel nur knapp absetzen konnten, legte man im zweiten Abschnitt eine ordentliche Schippe drauf und sorgte bereits für die Vorentscheidung. Sei es nach schnellem Umschalten auf Attacke oder aus dem Halbfeldspiel heraus: Die Rister suchten und fanden immer wieder den Weg ans Brett. Und die Langen wurden ein ums andere Mal mit Pässen gefüttert und schlossen anschließend in Korbnähe ab. All das führte zu einem deutlichen 71:37-Sieg, damit hatten die Rister die Vorschlussrunde erreicht.

Im Halbfinale wartete der Kreuzberger Verein Berlin Tiger. Fabian Strauß musste aufgrund eines Magen-Darm-Infekts passen und übergab die Mannschaftsleitung an Rajiv Althaus. Die Rister wollten den Sieg unbedingt und dementsprechend gingen sie zu Werke. Gegen die körperlich unterlegenen Berliner wurden beharrlich die eigenen Stärken in Korbnähe ausgenutzt. Auf beiden Seiten ließen die Trefferquoten zu wünschen übrig und das war auch im Schlussergebnis abzulesen: 40:32 für den SC Rist.

Im Endspiel traf man abermals auf Alba Berlin, das sich im Halbfinale deutlich gegen die BG 74 Göttingen durchgesetzt hatte. Wieder hatte Althaus auf der Bank das Sagen. Die Neuauflage des Auftaktspiels unter anderen Vorzeichen war von Anfang umkämpft, was nicht unbedingt für die Güte des Geschehens sprach. Bis zur Halbzeit waren die Rister an Alba dran, lagen zur Pause mit 21:26 hinten. Als wichtiges taktisches Mittel brachte man wieder das Ausspielen der eigenen Stärke in Korbnähe zur Anwendung, doch zusehends schwanden die Kräfte. Ab dem dritten Viertel litt im Angriff die Treffsicherheit. Die Berliner gingen mit einer 40:28-Führung ins Schlussviertel und sahen sich einer Wedeler Mannschaft gegenüber, die sich noch einmal aufbäumte, aber letztlich mit 37:47 unterlag und das Turnier somit als Norddeutscher Vizemeister abschloss. Alba sicherte sich verdientermaßen den Titel.

Unter den besten Acht in Deutschland zu stehen und sich Norddeutscher Vizemeister nennen zu können, klinge gut, so Fabian Strauß. „Aber man hatte im Finale gegen Alba gesehen, dass mehr drin gewesen wäre. Die Jungs haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert, jedoch haben wir Coaches auch festgestellt, dass Alba in den kleinen Details deutlich überlegen war – leider“, fasste der Wedeler Trainer zusammen.