1. Herren: Durchschnaufen vor dem Sommerprogramm

  • 21. März 2021

Die Saison ist beendet, aber die Arbeit geht weiter – zumindest nach einer Erholungspause. „Wir haben die Supernachricht bekommen, dass wir weitermachen dürfen mit dem Teamtraining. Das ist eine der besten Nachrichten überhaupt für mich“, sagt Benka Barloschky. Denn das bedeutet, dass in der spielfreien Zeit nicht nur Einzeltraining durchgeführt werden kann, um mit den Spielern an vielen technischen, taktischen und körperlichen Aspekten zu arbeiten, sondern dass im Mannschaftsverbund auch wie bisher der Wettkampfgeist hochgehalten werden kann.

Vor Moritz Kröger und den weiteren Talenten steht ein trainingsreicher Sommer.
Foto: Manningeaux

Aber erst einmal: „Wir werden jetzt alle ein bisschen Pause machen“, so der Rist-Trainer. „Die Akkus müssen aufgeladen werden, es war eine lange Saison, es war eine anstrengende Saison. Und dann werden wir weitermachen“, berichtet Barloschky. Der Sommer, zu dem im Basketball eben auch der Teil des Frühlings nach dem Ende des Ligabetriebs gezählt wird, ist Gelegenheit und Aufgabe zugleich. Gelegenheit, weil dann mehr Zeit zur Verfügung steht, um Schwächen abzubauen und Stärken weiter zu polieren. Das umschließt im selben Maße den Aufgabenteil, denn wer vorankommen will, darf sich nicht auf die faule Haut legen.

Die Ergebnisse der im Sommer geleisteten Arbeit sieht man meist in der nachfolgenden Saison. „Uns ist immer wichtig: Wir wollen den Rahmen geben, wir wollen eine Chance geben. Was der Spieler daraus macht, das hängt eben davon ab, wie er das annimmt und wie die Chance wahrgenommen wird“, erläutert Barloschky. Und in Bezug auf die Nutzung dessen stellt er fest: „Ich sehe, dass einige Spieler das diese Saison super gemacht haben, die Chance und die Herausforderung angenommen haben und Schritte nach vorne gemacht haben. Und andere auch nicht, die jetzt wirklich noch mal in sich gehen müssen und sich vielleicht noch mal fragen müssen: Wie kann ich noch mehr aus der Situation herausholen? Will ich überhaupt mehr aus der Situation herausholen? Das ist ja auch eine ganz entscheidende Frage. Das ist ja alles kein Zwang, das ist eine freiwillige Veranstaltung, und das ist ein schwieriger Weg, dazu gehört viel Arbeit. Ich bin total happy, wie einige Spieler das angenommen haben, andere Spieler haben das noch nicht so gut angenommen und können sicherlich noch mehr“, sagt der Trainer.

Zwischen Pause und der Inangriffnahme der sommerlichen Arbeit mit Betonung der Entwicklung der einzelnen Spieler steht die Rückschau auf das Spieljahr 2020/21. Barloschky: „Wir werden die Saison nachbearbeiten, eine Auswertung machen“. Der Trainerstab tauscht sich dann über jeden einzelnen Spieler aus, erörtert den Entwicklungsstand, Stärken, Schwächen und die vorrangig zu verordnenden Trainingsinhalte. Dabei komme es dann mitunter auch zu lebhaften Diskussionen, verrät er – im Mittelpunkt des Interesses stehen die jeweiligen Talente: „Nicht jeder Spieler muss an den gleichen Dingen arbeiten, wir arbeiten da sehr auf den Spieler zugeschnitten“, betont Barloschky. Der Sommer kann kommen, er wird eine Menge Basketball enthalten.