1. Herren: Rückspielsieg gegen Bernau

Hätte es sich um eine Begegnung nach altbekannten Europapokalregeln gehandelt, wäre der SC Rist jetzt eine Runde weiter. Die Wedeler bezwangen den SSV Lokomotive Bernau im Vorbereitungsrückspiel mit 99:90. Das erste Aufeinandertreffen war mit 82:78 an die Brandenburger gegangen.

Die Rister hatten in der Steinberghalle zeitweise einen Vorsprung in Höhe von 25 Punkten inne, später schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, „aber eigentlich haben wir das ganze Spiel geführt, das ganze Spiel dominiert. Das war schon ok“, fand Trainer Stephan Blode. Insgesamt habe man eine bessere Leistung gezeigt als im Hinspiel, betonte er. „Wir haben immer wieder unsere Höhen und Tiefen gehabt, aber immer wieder zu unserem Spiel gefunden. Das war wichtig. Es ging auch darum, dass wir uns mental auf uns fokussieren und das kontrollieren, was wir kontrollieren können. Da haben wir immer wieder den Weg zurück gefunden und aus spielerischen Tiefphasen auch wieder in spielerische Hochphasen gefunden, deswegen war das ein runder Test“, erläuterte Blode. „Es geht jetzt darum, dass wir noch konstanter werden – in allen basketballerischen Sachen. Das ist ganz wichtig, denn da haben wir immer noch Phasen, in denen wir es schleifen lassen“, schätzte er das Gesehene ein.

Neuzugang Martin Jelic verbuchte mit 24 die meisten Wedeler Punkte, der Kroate traf drei seiner vier Dreier, mit neun Rebounds gelang ihm ein weiterer Bestwert. Neun Rister erhielten gegen Bernau Einsatzzeiten im zweistelligen Minutenbereich, setzt Blode bereits in der Vorbereitung darauf, seine bestmögliche Aufstellung zu bringen oder die Einsatzzeit gleichmäßig zu verteilen? Klarer Fall von „kommt drauf an“. „Erst einmal geht es darum, dass Trainingsleistung belohnt wird. Spieler, die sich im Training stark präsentieren und sich die Spielzeit verdienen: Das hat nicht mal etwas mit Vorbereitung zu tun, sondern ist in der Saison ja genauso“, betont er. Aber natürlich sei ihm auch wichtig, gewisse Aufstellungen unter Wettkampfbedingungen auf die Probe zu stellen, so Blode. Und mitunter müsse ebenso in Betracht gezogen werden, etwa einem von einer Verletzung zurückkehrenden Spieler Einsatzzeit zwecks Rückgewöhnung zu gewähren. „Das wird von mir dann vor dem Spiel jeweils zwischen diesen Punkten abgewogen“, sagte der Rist-Trainer.

Eine Partie steht vor dem Saisonauftakt am 26. September (beim Eimsbütteler TV) noch an, nämlich kommenden Sonnabend (11. September, 17:00 Uhr) beim Regionalligisten Oldenburg. „Und dann haben wir viel, viel Training“, beschreibt Blode den weiteren Ablauf.

• SC Rist (Punkte): Jelic (24), Walker (21), Adomaitis (13), Hollatz (12), Kuku (9), Möller (8), Hoffmann (6), Jentz (4), Kröger (2), Paukste, Schrader, Sredojevic.