2. Herren: Schnell gewinnt

Die „Zweite“ hatte es eilig – zumindest, was ihre Spielweise beim Auswärtssieg über TuRa Harksheide betraf. Die Jungs von Trainer Torben Haase setzten sich mit 87:63 durch, überzeugten mit hoher Geschwindigkeit, hatten aber lange Schwierigkeiten, den überragenden Mann der Gastgeber, Tim Weidemeyer, in den Griff zu bekommen.

Dass sich Harksheide zu Beginn der Partie einer Zonenverteidigung und damit in etwa derselben Taktik bediente, die zum Sieg der BG Halstenbek/Pinneberg gegen den SC Rist in der Vorwoche beigetragen hatte, konnte Haases Schützlingen diesmal nichts anhaben. Im Training hatte er den Umgang mit einer Ball-Raum-Verteidigung angesprochen, der Lernerfolg stellte sich prompt ein: „Man hat auf jeden Fall gesehen, dass wir da besser geworden sind, das wird aber weiterhin ab und zu mal auf dem Programm bleiben“, so Haase. Ballbewegung und Treffsicherheit waren auf Wedeler Seite gleich vorhanden, Harksheide schaltete nach einigen Minuten auf Mann-Mann-Verteidigung um.

„Wir haben eine gute Leistung gezeigt und hatten das Spiel eigentlich auch die ganze Zeit unter Kontrolle. Wir haben mit richtig viel Tempo gespielt, hatten ganz viele Fast Breaks. Das war bisher das Beste, was wir da so gemacht haben“, ordnete der Trainer das Geschehen ein. TuRas Weidemeyer allerdings sorgte für Kopfzerbrechen und hielt die Gastgeber lange im Geschäft. Sieben Dreier traf Harksheides Bester und brachte es insgesamt auf 30 Zähler. „Wir haben unsere schnellsten Verteidiger gegen ihn gestellt, weil der echt schnell ist. Dann haben wir versucht, uns ein bisschen mehr vor die linke Hand zu stellen. Und wir haben versucht, als Team zu helfen“, erläuterte Haase das Vorgehen gegen den mit 19,8 Punkten je Begegnung zu den besten Werfern der 2. Regionalliga Nord zählenden Weidemeyer.

Einen derartig starken Schützen hat der kommende Gegner der „Zweiten“ nominell nicht in seinen Reihen: Der TSV Kronshagen, am Sonntag Gastgeber beim nächsten Punktspiel der Haase-Jungs, verteilt die Offensivausbeute auf mehrere Schultern, ist bisher jedoch noch sieglos.

• SC Rist (Punkte): Schmidt (14), Alegbe (11), Bochenek, Mohl (je 9), Mbodjé, Nesse Dally-Casper, Schrader (je 8), Bom (7), Wulf (6), Tangermann (4), Willner (3), Harbeck.