1. Herren: Fahrt zum Tabellenvierten Wolmirstedt

  • 9. Dezember 2021

Die SBB Baskets Wolmirstedt sind in der laufenden Saison erstmals in der ProB vertreten, vielen Spielern der Mannschaft aus der Kleinstadt nahe Magdeburg aber ist die Liga bestens vertraut.

Stephan Blode. Foto: Manningeaux

Erfahrene erste Fünf

„Das ist kein typischer Aufsteiger“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenvierten am Sonnabend (11. Dezember, 18:00 Uhr). Wolmirstedts Kader gehört zu den erfahrensten der Liga, „das ist ein Team, welches sehr strukturiert spielt“, so Blode. „Wolmirstedt hat eine klare erste Fünf, was die Minuten angeht“, sagt er. Und zwar: Martin Bogdanov, Marc Nagora, Philipp Lieser, Bill Borekambi und Jordan Talbert. Von diesem Stamm ist der ehemalige Rister Nagora (Saison 2011/12) mit 28 Jahren der jüngste und mit 21 getroffenen Dreipunktewürfen der beste Distanzschütze.

Wolmirstedt: Über Königs Wusterhausen in die ProB

Nachdem die Regionalliga-Saison 2020/21 wegen der Pandemie nach wenigen Spieltagen, die ausnahmslos Wolmirstedter Siege hervorgebracht hatten, erst unter-, dann abgebrochen worden war, reichte die Mannschaft ihre Bewerbung für die ProB ein. Da Königs Wusterhausen das ebenfalls getan hatte, fanden Aufstiegsspiele statt, die Wolmirstedt gewann. Der Kern des Kaders wurde gehalten und in der Saisonvorbereitung unter anderem mit Nagora, dem Letten Roberts Dembskis und später noch mit dem Briten Shore Adenekan verstärkt.

„In positiver Art nachschieben“

Der Vergleich am Sonnabend wird das Aufeinandertreffen des Tabellenvierten (Wolmirstedt) und des -zweiten (Wedel). „Wir müssen natürlich die Spannung hochhalten, weiter hungrig bleiben. Jedes Spiel ist eine neue, schwere Aufgabe, da haben die sechs Siege vorher überhaupt nichts mit zu tun“, sagt Blode. Das Entscheidende sei, so der Wedeler Trainer, dass seine Schützlinge „von Anfang an in der Woche eine Spielsituation simulieren“, betont er. Blode achtet haarklein darauf, dass das geschieht und nicht mal im Ansatz ein Schlendrian einkehrt. „Man merkt schon: Manchmal muss man ein bisschen in positiver Art nachschieben. Das ist völlig normal. Dieses Team trainiert grundsätzlich auf einem wirklich hohen Niveau und da sind wir sehr zufrieden mit. Wenn man so ein gutes Trainingsniveau hat, dann fällt es schon mal auf, wenn es ein, zwei Mal nicht so läuft. Und dann ist man da ganz doll hinterher“, sagt Blode.