WNBL: Die Nordost-Meisterschaft lockt

  • 12. Februar 2023
Jan-Christian Both. Foto: Manningeaux

Die Risterinnen haben es in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga in der eigenen Hand: Sie können die Hauptrunde der Nordost-Staffel auf dem ersten Tabellenplatz beenden. Die Voraussetzung ist ein Sieg im abschließenden Auswärtsspiel beim Osnabrücker SC am kommenden Sonntag (19. Februar, 12:00 Uhr). Zwei Tatsachen haben die Mädchen von Trainer Jan-Christian Both in diese Lage gebracht. Einerseits der eigene 78:75-Erfolg gegen eben jenen OSC am Sonnabend, andererseits die Niederlage des TuS Lichterfelde gegen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel.

„Knappe Geschichte“ nach der Halbzeit

„Wir müssen noch einmal gegen den OSC gewinnen, damit wir Erster bleiben“, verdeutlicht Both die Aufgabe. Dass das kein Selbstläufer ist, unterstrich der Vergleich in der Steinberghalle. Zur Halbzeit lagen die Risterinnen mit 41:27 in Führung, „dann hat der OSC aber besser verteidigt. Wir sind nicht mehr so zu einfachen Korbabschlüssen gekommen und haben von außen keine Würfe genommen, die oft genug frei waren. Dann hat es gegen eine abgesunkene Verteidigung nicht mehr so viele Räume wie in der ersten Halbzeit gegeben“, sagte Both. Die Niedersächsinnen trafen ihrerseits mehrere Dreipunktwürfe, was ebenfalls dazu beitrug, dass es noch einmal „eine knappe Geschichte“ wurde.

Seine Mädchen seien „für so ein enges Spiel gar nicht bereit“ gewesen, urteilte der Rist-Trainer. Der starke Auftritt von Berlin am vorangegangenen Wochenende, als man den bis zu jenem Zeitpunkt ungeschlagenen Tabellenersten Lichterfelde bezwang, wirkte sich möglicherweise noch unbewusst aus: „Vielleicht nimmst du das dann ein bisschen auf die leichte Schulter und denkst: Das wird schon. Na ja, das hat uns dann die Probleme beschert“, sagte Both. Beim Rückspiel in Osnabrück dürften jegliche Nachlässigkeiten abgestellt sein. Die Risterinnen sind gewarnt: Nur ein Sieg bringt ihnen die Nordost-Meisterschaft ohne Wenn und Aber, denn auf fremde Schützenhilfe können und wollen sie sich nicht verlassen.

  • SC Rist: Bade, Baldauf, Byvatov, Ehmer, Huber-Saffer, Linke, Sattelkau, Severin.