1. Damen: Zweiter Sieg der Woche

  • 18. Februar 2023
Wedeler Jubel nach dem Heimsieg. Fotos: Manningeaux

Das Sportgerät in Windeseile und mit großer Entschlossenheit in Richtung gegnerischen Zielkreis zu bewegen – ungeachtet des Widerstands dichter Verteidigungslinien: Rist-Trainer Jan-Ove Stukenburg konnte sich im Heimspiel gegen die BG Zehlendorf auf diese Stärke verlassen, hat er doch echte Spezialistinnen für das Hochgeschwindigkeitsdribbling mit Ziel Korbabschluss in seinem Aufgebot. Die Ball-Raum-Verteidigung der BGZ hebelten seine Spielerinnen aus und gewannen mit 76:57.

In schöner Regelmäßigkeit stießen die Risterinnen in die Lücken der Berliner Deckung. „Das haben wir sehr gut gemacht“, fand der Trainer. Auch als die BG Stukenburgs Mädchen eine bisweilen veränderte Abwehrtaktik vorsetzte, hatte man dafür das richtige Rezept zur Hand und kam zu allerhand Gelegenheiten, die Stärken im Duell Eins-gegen-eins auszunutzen. Den flinken Zug zum Korb beherrscht im Wedeler Aufgebot niemand so gut wie Marianna Byvatov. Einige der 37 Punkte gelangen der Juniorennationalspielerin gegen Zehlendorf dank dieses kennzeichnenden Merkmals ihres Könnens.

Cosima Bade

„Sehr viel Freude“, so Stukenburg, machten derzeit Cosima Bade und Helene Ehmer. Die beiden Spielerinnen des Jahrgangs 2008 trugen fünf beziehungsweise elf Punkte zum Heimsieg bei. Stukenburg lobte die großen Entwicklungsschritte seiner 14-jährigen Schützlinge. „Im Damenbereich trauen sie sich von Spiel zu Spiel mehr zu“, sagte er. Bei Ehmer merke man, dass sie in der Entscheidungsfindung viel sicherer werde. Auch die Flügelspielerin zählt den Zug zum Korb zu ihren Stärken, „und Cosima macht einfach sehr wenig Fehler“, freute er sich.

Der Sieg über die BG Zehlendorf ermöglichte den Risterinnen den Sprung auf den vierten Tabellenrang der 1. Regionalliga Nord. „Es ist immer noch ärgerlich, dass da sieben Niederlagen stehen, weil viele knapp waren“, sagte er ob der bisherigen Bilanz, die ebenso viele gewonnene wie verlorene Partien enthält. Der Spielplan sieht für den SC Rist jetzt eine Pause bis zum 12. März vor. „Das ist auch nicht schlecht“, so Stukenburg. „Da kann man gucken, was die direkten Konkurrenten machen“, betonte er. Denn gegen mehrere solcher bekommt man es anschließend noch zu tun.

  • SC Rist (Punkte): Byvatov (37), Ehmer (11), Huber-Saffer (10), Gleitsmann (7), Severin (6), Bade (5), Linke.