1. Damen: Am ersten Spieltag geht’s nach Wolfenbüttel

  • 26. September 2023
Karlotta Schmalisch im Vorbereitungsspiel gegen Braunschweig. Fotos: Manningeaux

Ende September/Anfang Oktober sichtet der Deutsche Basketball-Bund in Heidelberg die Talente, die künftig die U16-Auswahlen bilden sollen. Aus ganz Deutschland reisen einige der hoffnungsvollsten Nachwuchskräfte an den Olympiastützpunkt Rhein-Neckar und werden dort im Rahmen des Bundesjugendlagers begutachtet. Dass mit Cosima Bade, Victoria Dennis, Helene Ehmer und Arwen Röhrl gleich vier Spielerinnen an der Talenteschau teilnehmen, die auch zum Wedeler Kader für die 1. Regionalliga und die WNBL zählen, hat zur Folge, dass Damen-Trainer Jan-Ove Stukenburg am Auftaktspieltag der 1. Regionalliga nicht seine Bestbesetzung zur Verfügung hat.

Die Risterinnen sind am Sonnabend (30. September, 15:00 Uhr) beim MTV/BG Wolfenbüttel gefordert. Personalnot – wie zeitweise in der vergangenen Spielzeit – herrscht aber keinesfalls. „Das wird in dieser Saison hoffentlich auch nie der Fall sein“, sagt Stukenburg. Mit Bedacht stellten er und sein Trainerkollege Jan-Christian Both ein 16-köpfiges Aufgebot für die U18-Bundesliga WNBL auf. „Und wir haben einige Spielerinnen, die nur bei den Damen spielen. Davon können fast alle in der 1. und 2. Regionalliga spielen“, erläutert er.

Die 1. Damen 2023/24

In den zurückliegenden Wochen bezwangen die Risterinnen in Vorbereitungsspielen die Itzehoe Eagles (Aufsteiger in die 2. Regionalliga) und Alba Berlin (WNBL). Zweitligist Eintracht Braunschweig mussten sich Stukenburgs Schützlinge ebenso geschlagen geben wie den Hamburg Towers (2. Regionalliga), wobei man in letzterem Probelauf ersatzgeschwächt antrat. „Wir hätten gerne mehr Testspiele gehabt. Es gab zwei, drei Absagen, die leider ein bisschen ungünstig waren. Das war dieses Jahr ein bisschen schwierig. Aber ansonsten sind wir gut vorbereitet“, meint der Rist-Trainer.

Mehr denn je, so unterstreicht Stukenburg, setze man in spieltaktischer Hinsicht auf schnelles Handeln. „Wir wollen den Ball noch früher nach vorne bekommen, wollen mehr passen, schneller spielen und noch aggressiver verteidigen“, sagt er. Gestaltungsfreiräume bleiben dennoch: „Die Mädels sollen ihre Entscheidungen selber treffen und lernen.“

Der Regionalliga-Auftakt hält das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenfünften der vergangenen Saison bereit, die Risterinnen schlossen das Spieljahr bekanntlich auf dem vierten Rang ab. „Wir müssen darauf gefasst sein, dass es jetzt los geht. Wolfenbüttel ist schon letzte Saison unangenehm zu spielen gewesen“, so Stukenburg und erwartet ein körperbetontes Spiel: Für seine junge Truppe zum Auftakt gleich ein Gradmesser.