1. Herren: Auftaktsieg schafft „kollektives Vertrauen“

Das geht ja gut los! Am ersten Spieltag der Saison 2023/24 setzten sich die Rister bei den EN Baskets Schwelm (79:75) durch. „Gerade nach einer langen Vorbereitung und viel Training sind natürlich alle erwartungsfroh und fragen sich: Wie sehen wir wirklich aus? Da ist es toll, wenn du gleich gewinnst. Das schafft kollektives Vertrauen“, so Trainer Hamed Attarbashi. „Ich habe ja vorher gesagt, dass wir uns zerreißen werden. Das wurde hier auch von allen Seiten anerkannt“, sagte er kurz nach der Schlusssirene. Nur zweimal (0:2 und 13:14) musste seine Mannschaft im Spielverlauf den Schwelmern die Führung überlassen, „aber wir haben es am Ende noch mal zu brenzlig werden lassen“, sagte Attarbashi. Doch die Reaktion seiner Jungs auf diese Prüfung kurz vor Schluss konnte sich sehen lassen.

Krause eröffnet die Saison

Niklas Krause erzielte die ersten Wedeler Punkte der neuen Spielzeit. Mitte des zweiten Viertels war der Rist-Vorsprung auf 15 Zähler angewachsen (35:20). Zu diesem Zeitpunkt hatte Attarbashi bereits alle seine elf aufgebotenen Spieler zum Einsatz gebracht, fast alle trugen sich auch als Korbschützen ein: „Wir waren als Mannschaft präsent. Das hat Spaß gemacht“, freute sich Attarbashi über die Gemeinschaftsleistung.

Der Halbzeitstand lautete 40:29 zugunsten des SC Rist. Die Reboundüberlegenheit, die die Rister in den ersten 20 Spielminuten an den Tag gelegt hatten, bestätigte sie auch später. Die Zahlen lieferten den Beleg: 50:32 gewannen Attarbashis Mannen das Duell um die Abpraller. Das sei insbesondere auch „emotional ganz wichtig“ gewesen, betonte der Trainer. Und: „Auswärts ist es noch wichtiger als zuhause, dass du gut reboundest“, sagte er.

Schwelmer Schlussspurt abgewehrt

Das Schlussviertel begann mit einem 10:0-Lauf der Gastgeber, der Schwelm auf 57:62 heranbrachte. Fast fünf Minuten blieben die Rister ohne Korberfolg, ehe Camron Reece traf. Man wehrte sich erfolgreich gegen die Schwelmer Vorstöße, doch dann wurde es noch mal richtig spannend, als sich die Rister in Folge einer Gegnerauszeit fünf Punkte einfingen und bei 74 Sekunden Restzeit ein Zwischenstand von 69:71 von der Anzeigetafel leuchtete. „Am Ende spielst du ja auch gegen eine gute Mannschaft. Die hat auch mal einen Lauf“, zollte Attarbashi dem Gegner Respekt. „Wir sind auch im Angriff noch ein bisschen unbeweglich. Da wünschen wir uns alle, dass wir da noch mehr Bewegung haben“, erläuterte er.

Mannschaftskapitän Linus Hoffmann nahm die Sache letztlich in die Hand, traf gut eine Minute vor Schluss einen Dreier und sammelte anschließend nach Fehlwürfen der Schwelmer zwei Abpraller ein. Auch ein Korbleger von Niklas Krause sorgte für Linderung. Kurzum: Die Schwelmer Brechstange vermochte die Rister nicht mehr aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Jugendspieler gefallen

Noé Bom (17) hinterließ bei seinem Einstand auf dieser Leistungsebene gleich einen starken Eindruck, erzielte zehn Punkte, auch der 16-jährige Darren Egbe wusste bei seinem „ersten echten ProB-Einsatz“ zu gefallen. Der kürzlich 18 gewordene Mika Tangermann machte ebenfalls auf sich aufmerksam. „Ich habe ja immer gesagt: Ich lasse sie spielen. Sie sollen spielen, und das wird auch so bleiben“, unterstrich Attarbashi. Am Tag der deutschen Einheit (3. Oktober, 17:00 Uhr) treffen die Rister am Steinberg auf die RheinStars Köln, Karten gibt es unter https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-rheinstars-koeln-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-3-10-2023/e2136385 sowie an der Abendkasse.

• SC Rist (Punkte): Johansson (13), Krause (12), Bom, Möller (je 10), Reece (8), Hoffmann, Paukste (je 7), Egbe (6), Tangermann (5), Sredojevic (1), Waller.
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