WNBL: Klarer Sieg, aber viel Luft nach oben

Die Zahlen sprachen für den SC Rist am ersten Spieltag der WNBL-Saison 2023/24, doch zufrieden war Trainer Jan-Christian Both mit der Leistung beim 87:52-Heimsieg über BASS Berlin bei weitem nicht.

„Viel vermissen lassen“

„Wir waren in der Verteidigung eigentlich zu keinem Zeitpunkt des Spiels wirklich da, wo wir eigentlich sein wollen, wo wir uns selber sehen und wo wir im Training auch schon deutlich weiter waren. Da haben wir sehr viel vermissen lassen“, nannte Both die Mängel beim Namen. Zurückhaltung prangerte er in der Verteidigung an, seine Schützlinge seien „weder von den Beinen noch vom Kopf her bereit“ gewesen, so der Rist-Trainer. BASS Berlin, im ersten Jahr in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga dabei, gelang es nicht, die Wedeler Nachlässigkeit zu nutzen, doch das könne ganz anders aussehen, wenn man etwa auf Alba Berlin oder wie am kommenden Sonntag (22. Oktober, 12:00 Uhr) auf Braunschweig-Wolfenbüttel treffe, warnte Both.

16 starke Minuten

Zwei gute Phasen, so sagte der Trainer, legten den Grundstein für den Sieg. Zum einen im ersten Viertel im Anschluss an eine Auszeit, die Both beantragt hatte, um den misslungenen Auftakt (4:11) zu erörtern. Danach gelang den Risterinnen ein 19:3-Lauf. Und auch der dritte Spielabschnitt konnte sich sehen lassen. „Es waren die sechs Minuten im ersten und die zehn Minuten im dritten Viertel, wo wir das Ding klargemacht haben“, so Both. Im Angriff taten sich insbesondere Antonia Laabs und Lotte Nachbar (jeweils 18 Punkte) sowie Lotta Linke (15 Punkte) hervor.