1. Herren: Iserlohn ein „supergefährlicher Gegner“

  • 21. November 2019
Aurimas Adomaitis ist voraussichtlich wieder einsatzfähig.
Foto: Manningeaux

Drei Niederlagen in Folgen stehen auf Wedeler Seite zu Buche, die Iserlohn Kangaroos warten sogar bereits seit Mitte Oktober auf einen Sieg – macht fünf Punktverluste in Folge, darunter ganz knappe Angelegenheiten wie zuletzt gegen Bochum oder Anfang des Monats in Düsseldorf. Am Sonnabend (23. November, 19:00 Uhr, Steinberghalle) sind die laut Iserlohner Pressemitteilung „als Mitfavorit im Titelkampf“ in die Saison gegangenen Sauerländer in Wedel zu Gast.

Somit kommt es auch zum Wiedersehen zweier Männer, die jetzt hüben und drüben als Trainer tätig sind und sich bereits seit Spielerzeiten kennen. Iserlohns Milos Stankovic und Rist-Trainer Benka Barloschky bildeten im NBBL-Premierenspieljahr 2006/07 in Oldenburg ein Gespann auf den Positionen eins und zwei. „Wir haben sehr viele Minuten zusammen auf dem Feld verbracht. Ich freue mich darauf, ihn mal wiederzusehen“, sagt Barloschky.

Nach drei Niederlagen in Folge seien in den Wedeler Reihen gar nicht unbedingt die nackten Zahlen Gesprächsthema, so Barloschky, „sondern mehr die Art und Weise, wie die Ergebnisse zustandekommen.“ Dass die personelle Lage jüngst – und insbesondere bei der Niederlage in Dresden – angespannt war, sei keine Ausrede, betont der Trainer. „Wir wollen das nicht als Grund für eine Niederlage gelten lassen“, so Barloschky. Man strebe danach, die Intensität hochzufahren und weiter an sich zu glauben, sagte er.

Iserlohn verlor am vergangenen Wochenende sein Heimspiel gegen Bochum hauchdünn mit 85:87 und feierte gleichzeitig Abschied von Kristof Schwarz, der beruflich nach Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) geht. Schwarz spielte von 2005 bis 2008 beim SC Rist, ein Jahr auch Seite an Seite mit seinem jüngeren Bruder Malte, der nach dem Ende seiner Bundesliga-Zeit im Sommer 2018 nach Iserlohn wechselte. Gegen Bochum überragte der Deutsch-Amerikaner Elijah Allen als bester Korbschütze der Sauerländer mit 28 Punkten. Dass Iserlohn nach neun Partien mit zwei Siegen und sieben Niederlagen Tabellenzehnter ist, sei überraschend, so Barloschky. Denn: „Auf dem Papier ist das eine wahnsinnig tief besetzte Mannschaft und vor allem unglaublich erfahren. Ein supergefährlicher Gegner. Man darf sich von der tabellarischen Situation nicht täuschen lassen. Das ist eine sehr gute Mannschaft“, sagt der Wedeler Trainer. Unter dem Korb wird er voraussichtlich wieder Aurimas Adomaitis und Yngve Jentz einsetzen können, auf den Guard-Positionen bleibt die Lage angespannt.

Der SC Rist bietet wie bei jedem Heimspiel eine kostenpflichtige Liveübertragung an: https://solidsport.com/scristwedel/watch/sc-rist-wedel-iserlohn-kangaroos-prob-nord