1. Herren: Nah und schwer

Der Anfahrtsweg ist recht kurz und die Aufgabe groß. Am Sonnabend (13. Februar, 19:30 Uhr) treten die Rister beim Tabellendritten Itzehoe Eagles an. Statt in Begleitung einiger Anhänger wie sonst fährt Trainer Benka Barloschky mit Sorgen in die Halle Am Lehmwohld.

Die vielen umkämpften, stimmungsvollen Begegnungen mit den Adlern von Pat Elzie sind derzeit weit weg. „Jetzt gerade, in unserer sportlichen Situation denke ich nicht eine Sekunde darüber nach. Jedes Spiel ist ein besonderes Spiel, weil wir Spiele gewinnen müssen. Derby hin oder her. Da stehen jetzt gerade andere Sachen im Vordergrund“, so Barloschky.

Für Kopfzerbrechen sorgt bei den Ristern immer wieder die Freiwurfschwäche. „Das zieht sich durch die ganze Saison“, sagt Barloschky. Keine Mannschaft der Liga hat bisher mehr Freiwürfe (nämlich 489) geworfen als die Rister, doch die Trefferquote von 63,8 Prozent ist die zweitniedrigste der zwölf Vereine. „Und das tut uns einfach unglaublich doll weh. Wir thematisieren das im Training, wir machen alternative Formen von Drills im Training, aber jedes Spiel tun wir uns selber weh und lassen diese Punkte liegen. In knappen Spielen merkt man es dann besonders“, erläutert er. Zuletzt gegen Schwelm zum Beispiel. 20 Mal trat man an die Linie, brachte den Ball dabei jedoch nur elf Mal im Korb unter. „Klar kann man an der Technik immer noch was verändern, man kann sich eine andere Routine zulegen, aber im Endeffekt geht es darum, sich da hinzustellen, sich zu konzentrieren und zu treffen. Ich habe selber gespielt, ich weiß, wie das ist“, sagt Barloschky.

Itzehoe besiegte in einem Nachholspiel an diesem Mittwoch den SSV Lokomotive Bernau mit 101:85. Center Yasin Kolo drückte der Begegnung mit 22 Punkten und einer Trefferquote von 100 Prozent seinen Stempel auf, Chris Hooper sowie Marko Boksic näherten sich mit 19 beziehungsweise 18 Zählern der 20-Punkte-Marke an.

Link zum kostenpflichtigen Livestream: https://aisw.tv/spiel/54826