1. Damen: Ausrufezeichen am Sonnabendnachmittag

  • 23. November 2019
Die Risterinnen rührten wieder Beton in der Verteidigung an.
Foto: Manningeaux

Zahlen, die beeindrucken: 47, 51, 38. Offensivexplosionen gelangen den Gegnerinnen der 1. Damen zuletzt beileibe nicht, am Sonnabendnachmittag machten die Mädels von Trainer Oliver Böttcher gegen die WSG Königs Wusterhausen die Schotten dicht und gewannen mit 63:38. Die guten Verteidigungsleistungen der vorangegangenen Partien wurden damit noch einmal gesteigert. „Es war unser Ziel, von Anfang viel Druck zu machen. Wir wussten, dass Königs Wusterhausen nur eine kleine Rotation hat“, so Böttcher.

Nach den ersten beiden Punkten der Begegnung, die den Brandenburgerinnen zugeschrieben wurden, ließ Gelb-Grün einen 9:0-Lauf folgen und lag nach zehn Spielminuten mit 22:9 in Führung. Insbesondere zu Beginn lief es oft über Jessica Höötmann unter dem Korb, es wurde am Brett gepunktet, zudem hängte man den Gästen Fouls an, trat ein ums andere Mal an die Freiwurflinie und brachte dort ebenfalls Zählbares auf die Tafel. „Das hat den Mädchen Sicherheit gegeben“, so Böttcher. Damit waren die Risterinnen bereits am Ende des Anfangsviertels enteilt und wurden auch nicht mehr eingeholt. Das gab Böttcher die Gelegenheit, die Spielzeit unter seinen Schützlingen gleichmäßig zu verteilen. Als beste Korbschützin glänzte diesmal Matilda Schmalisch (19 Punkte).

In der Verteidigung hatte man besonders zwei Gäste im Blick: Mit Patrycja Mazurczak und Natasa Zolotic verfügen die Brandenburgerinnen über zwei Spielerinnen, die in der Liste der besten Regionalliga-Korbjägerinnen vorne dabei sind. Aber die Risterinnen ließen das Duo nur selten zur Entfaltung kommen. „Die haben wir gut im Griff gehabt. Dass in der Defense nicht immer alles klappt, ist auch ok“, sagte der Wedeler Trainer.

Es sei das Ziel, mit einer Bilanz von 8:1 in die Winterpause zu gehen, betont Böttcher und gibt damit für die letzten beiden Aufgaben des Jahres 2019 den Takt vor: Am kommenden Sonnabend ist man bei TuS Neukölln zu Gast, am 7. Dezember kommt der SC Alstertal-Langenhorn. „Die beiden dürfen wir aber nicht unterschätzen, auch wenn sie unten stehen“, warnt der Rist-Trainer. „Wir müssen weiterarbeiten“, fordert er. Mittlerweile hat Böttcher anders als in der Saisonauftaktphase reichlich personelle Alternativen. „Wir werden den Konkurrenzkampf hochhalten. Jetzt gilt es, sich im Training zu beweisen und zu zeigen, wer in den Spielkader möchte“, sagt der Trainer. Und hilfreich ist zudem, dass die U20-Spielerinnen auch bei den 2. Damen Einsatzzeit sammeln können, sollten sie mal den Sprung ins Aufgebot der „Ersten“ verpassen.

  • SC Rist (Punkte): M. Schmalisch (19), Höötmann (18), Garsoffky-Strey (10), Goerke, Suckstorff (je 4), Dworzack, Hüners, Souga, Wedemeyer (je 2), Jürgensen, E. Schmalisch, K. Schmalisch.